Treffen mit Firmpaten/Firmpatinnen
Büchlein für Firmpatinnen und Paten zur Unterstützung: Tyrolia Online Shop.
FirmpatInnen können im Leben der Firmlinge eine wichtige Rolle spielen.
- Bezieht die FirmpatInnen in die Firmvorbereitung mit ein. Unterstützt Firmlinge und Paten dabei eine Beziehung aufbzubauen, die einen ehrlichen Austausch über Gott und die Welt zu führen. Idealerweise können dann die eigenen Quellen von Leben und Glauben zur Sprache kommen.
- Nützt die Chance mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die sonst zu Kirche und Pfarre vielleicht wenig bis gar keinen Kontakt haben.
Ziele des Treffens definieren
- Überlegt euch ehrlich: Was möchten wir mit diesem Angebot?
- Ein „ins Gespräch Kommen“ von Firmling und Pate/in?
- Dass sich die Beteiligten mit ihrem eigenen Glauben auseinandersetzen?
- Eine Reflexion über die Rolle als Firmpate/in?
Einladung
- Geht die Einladung an PatInnen und Firmlinge oder nur an die PatInnen?
- Organisiert ihr eine Veranstaltung für ein ganzes Dekanat oder eine einzelne Pfarre?
- Brieflich über die Firmlinge oder per Post bzw. Mail?
- Über Plakate, Verlautbarungen…
Zeit
- Ein Abend oder ein Nachmittag?
- Zu einem Zeitpunkt, an dem die Firmlinge sich bereits für ihre/n Paten/in fix entschieden haben.
Was nicht fehlen sollte…
- Begrüßung
- Einstieg mit Lied, Text, Gebetszeit
- Vorstellen des Teams
- Vorstellen des Programms und Ablaufs (bspw. auf Flipchart sichtbar machen)
- Einander kennen lernen
- Nicht nur frontal vortragen, sondern Teilnehmer/innen aktiv beteiligen
- Mehrere Vortragende bzw. unterschiedliche Methoden sorgen für Abwechslung
- Pausen
- Informationen schriftlich mitgeben, eventuell ein kleines TeilnehmerInnen-Paket zusammenstellen
GLAUBE MUSS WACHSEN
Der Glaube ist nicht etwas, das wir haben, sondern ein Geschenk. Unser Glaube muss gepflegt werden, um wachsen zu können. Er ist einer Pflanze ähnlich. Eine Aufgabe der FirmpatInnen ist es, dabei Unterstützung und Rückhalt zu sein. Um das zu symbolisieren, pflanzen die Firmlinge mit ihren PatInnen Blumenzwiebel in kleinen Tontöpfen.
Material:
- kleine Tontöpfe
- Blumenerde
- Blumenzwiebeln
WIE WAR MEINE EIGENE FIRMUNG?
Die Einstellung der PatInnen zum Sakrament der Firmung ist durch persönliche Erlebnisse geprägt. Es kann sehr aufschlussreich sein, die eigenen Erfahrungen mit der Firmung zu vergegenwärtigen. Die künftigen PatInnen werden eingeladen, sich möglichst lebhaft an ihre eigene Firmung zurückzuerinnern und ihrem Firmling davon zu erzählen:
- Wo und wann bist du gefirmt worden?
- Wer war dein/e Pate/in?Warum hast du ihn/sie ausgesucht?
- Wie sind der Gottesdienst und der Tag abgelaufen?
- Gab es damals eine Firmvorbereitung?
- Wie hat die ausgesehen?
- Woran erinnerst du dich gerne?
- Was würdest du gerne streichen?
Bestimmt fallen den Firmlingen noch weitere Fragen ein.
PATE/IN ZU SEIN BEDEUTET…
Zwei einander gegenüberliegende Wände werden als zwei »Pole« definiert. Die Teilnehmer/innen stellen sich zwischen diesen beiden »Polen« auf. Nun werden die beiden Pole mit jeweils einer Aussage benannt. Je nachdem, zu welchem Statement man eher tendiert, zu dieser Wand stellt man sich. Danach können die Teilnehmer/innen begründen, warum sie sich gerade so platziert haben. Mögliche Pole sind:
Ein Firmpate/ eine Firmpatin…
ist… ein/eine gläubige/r Christ/in gute/r Freund/in
schenkt mir… ein teures Geschenk Zeit und Unterstützung
lässt sich blicken… nur zu Feiertagen oft mal einfach so
ist… wie meine Eltern wie ein/e gute/r FreundIn
weiß alles… stellt auch mir Fragen
…interessiert sich für mich ist lustig und unterhaltsam
Material:
- Statements für die Pole
DAS KUNSTWERK »MEINE FIRMPATIN UND ICH«
Die Jugendlichen bringen jeweils ein Foto von sich selbst und eines von ihrem/ihrer Firmpaten/in mit. Damit soll jede/r sein/ihr ganz persönliches Bild von sich und dem/der Paten/in gestalten. Die beiden Fotos werden zunächst auf einen Bogen A3-Papier gelegt. Wenn sich Firmpate/in und Jugendliche/r nahe stehen, also ein gutes Verhältnis zueinander haben, dann sollen die Bilder näher beieinander liegen. Ist es umgekehrt, dann werden die Fotos weiter auseinander gelegt. Damit sie nicht verrutschen mit 1-2 Fotoklebern befestigen. Nun soll jede/r versuchen, auf demselben Bogen Papier die Beziehung zwischen ihm/ihr und dem/der Firmpaten/in grafisch darzustellen. Dabei sollen die beiden Fotos mit einbezogen werden. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Im Anschluss daran kann jede/r sein/ihr Bild vorstellen. Die fertigen Kunstwerke werden mit Zustimmung der Jugendlichen aufgehängt oder in der Kirche ausgestellt.
Hinweis:
Je nach Kreativität der Einzelnen kann der/die Firmbegleiter/in Tipps zur Bildgestaltung geben:
- Blitze für ein angespanntes Verhältnis
- Sonne oder Feuer für Wärme
- Wolken oder Regen für eine kühle Stimmung
- Blumen für ein freundschaftliches Verhältnis
- klare Linien für klare Verhältnisse
- verworrene Linien für unklare Verhältnisse
- …
Bei der Präsentation der Kunstwerke sind Rückfragen erwünscht, Interpretationen oder Wertungen sollen vermieden werden.
Material:
- Fotos
- A3-Papier
- Fotokleber
- Filzstifte