Allgemeines

In der Kirche gibt es verschiedene Formen des Feierns: Wallfahrten, Versöhnungsfeiern, Wortgottesdienst, Lichtandacht, Morgengebet, Eucharistiefeier, Psalmgebet, Kreuzweg und vieles mehr.

Vorbereitungen für Andachten und Gottesdienste findest du auch auf Praxisweb Katholische Jugend Oberösterreich und auf www.faecherbibel.at.

Liturgische Texte, theologische Hintergrundinformation und alles weitere Wissenswerte ist unter www.katholisch.at/liturgie zu finden.

 

Methoden

Gebete verstehen und neu formulieren

Die Gebete, die der Priester bei einer Messe spricht (besonders Tages-, Gaben- und Schlussgebet sowie das Eucharistische Hochgebet), bestehen zum großen Teil aus blumigen Begriffen und einer Sprache, die Jugendliche (und Erwachsene) oft nicht verstehen. Was ist z.B. das »Unterpfand der ewigen Herrlichkeit«, was ist »das reine Opfer«, was sind die »ewigen Güter«…

Die Gruppe wird in Kleingruppen (zwei bis drei Jugendliche) geteilt. Jede Kleingruppe erhält ein Gebet des vorzubereitenden Gottesdienstes als Kopie. Wenn sich genügend Kleingruppen gebildet haben, können alle Gebete des Gottesdienstes aufgeteilt werden, sonst muss eine Auswahl getroffen werden, um die Jugendlichen nicht zu überfordern. Die Kleingruppen lesen ihr Gebet im Stillen durch und nun soll jede/r unterstreichen, was er/sie nicht versteht. Die unverständlichen Begriffe oder Phrasen werden auf einem gemeinsamen Plakat gesammelt. Dann folgt in der Großgruppe eine Erklärung bzw. ein kurzes Gespräch über die Bedeutung der Begriffe. Anschließend versuchen wieder die Kleingruppen, ihr Gebet mit demselben Inhalt, aber mit eigenen Worten neu zu formulieren. Die Neuformulierungen werden der Großgruppe vorgestellt. Anmerkungen und Fragen sind dabei erwünscht, denn schließlich geht es darum, dass alle das Gebet wirklich verstehen.

Hinweis:

Da die eucharistischen Hochgebete sehr lange sind, können sie in ihre Abschnitte unterteilt werden und jede Kleingruppe erhält einen Abschnitt. Die Methode der Neuformulierung dient dazu, den Jugendlichen einen verständlicheren Zugang zu den Gebeten zu verschaffen. Ob die umformulierten Gebete dann im Gottesdienst verwendet werden, wird hier nicht entschieden.

Material:

  • Kopien der Gebete
  • Plakat
  • Papier
  • Schreibzeug

Kraft sammeln

In der Mitte brennt eine Kerze. Alle bekommen ein Zündholz in die Hand.

Die Flamme der Kerze in der Mitte steht für die Kraft Gottes. Zünde wenn du an der Reihe bist dein Zündholz an der Kerze in der Mitte an. Welche Wünsche und Hoffnungen hast du für deine Zukunft ? Wofür bittest du um Kraft von Gott? Wir haben so viele Wünsche, aber nicht alle werden sich erfüllen können. Überleg dir gut, was dir besonders wichtig ist und entzünde dein Zündholz dafür.

Du kannst Gott laut oder in Stille um Kraft bitten und deine Flamme brennen lassen.

Segen spenden

Alle geben einander die Hände. Nun sagt der/die Leiter/in mit jedem einzelnen Namen: „N., Gott segnet dich“, und gibt mit beiden Händen an sein/ihre Nebenstehenden einen Händedruck. Diese geben den Händedruck jeweils weiter, so lange bis der Händedruck den/die beim Namen genannten von beiden Seiten erreicht hat.

Variante
Die Namen werden nicht vom Leiter/von der Leiterin genannt, sondern jeweils spontan von den Jugendlichen, welche dann auch den Lauf des Händedrucks beginnen.