Methoden erleichtern den Einstieg in ein Thema, helfen eine Diskussion in Gang zu bringen oder sorgen für Auflockerung in der Gruppe. Hier findest du Ideen für deine Firmstunde. Eine ständig aktualisierte Datenbank mit Methoden bietet die Katholische Jugend Oberösterreich mit ihrem Praxisweb. Die Anmeldung ist kostenlos.

Kennenlernen und Einstieg

Grundsätzliches

Lasst euch von den 3 Leitfragen „Wohin, Was und Wie“ inspirieren:

  • Wohin: Jede Firmstunde, jedes Treffen, jeder Ausflug sollte ein Ziel haben. Je konkreter umso besser.
  • Was: Welche konkreten Themen hat eure Firmvorbereitung? Welche Inhalte wollt ihr vermitteln?
  • Wie: Methoden sind wie eine spannende Verpackung für ein Geschenk. Sie machen neugierig auf den Inhalt und helfen bei der Hinführung.

Ideen

Akkrostichon
Jede/r TN bekommt ein Blatt Papier und schreibt seinen/ihren Namen senkrecht auf dieses
Blatt. Jede/r TN sucht nun Eigenschaften, die ihn/sie beschreiben. Jeweils ein Buchstabe
des Namens soll darin vorkommen. Die Eigenschaften werden waagrecht bei der Zeile des Buchstabens angeordnet.
Wahrheit oder Lüge
Jede/r TN überlegt sich drei Dinge, die er/sie z. B. gerne isst, gerne tut,…. Eines davon, soll gelogen sein. Jede/r TN erhält ein rotes und ein grünes Kärtchen. Ein/e TN liest seine/ihre drei Dinge vor. Nun schätzt die Gruppe mithilfe der Kärtchen, welches der drei Dinge gelogen war.
Kennenlernen mit Bildern
Der/Die GL legt eine Reihe von Bildern auf. Jedes GM sucht sich ein Bild heraus, das es am meisten anspricht. Jedes GM hat ca. fünf Minuten Zeit, um das Bild zu betrachten und über den
Zusammenhang mit der eigenen Person nachzudenken. Dann stellt sich jede/r mit Hilfe des Bildes der Gruppe vor.
Würfelplakat
Auf dem Spielplan stehen 6 Satzanfänge, die von den TN komplettiert werden sollen.
Jeder Satzanfang ist mit einer Würfelzahl (1-6) versehen. Würfelt jemand die eins, komplettiert er den Satzanfang, der mit der Würfelzahl eins versehen ist, usw.
Satzanfänge können sein:
Von der Firmvorbereitung erhoffe ich mir, dass …
Von den anderen Firmlingen erwarte ich, dass …
Von dem/der Firmbegleiter/in wünsche ich mir, dass …
Von meinem/r Paten/in wünsche ich mir, dass …
Ich freue mich auf …
Ich wünsche mir, dass …
Ich möchte nicht, dass …

Austausch, Diskussion und Feedback

Kurzer Austausch

Zwiebelschale

Die TN bilden einen Innen- und einen Außenkreis, sodass jeweils zwei TN Gesicht zu Gesicht gegenüber sitzen/stehen. Innnekreis schaut nach außen– Außenkreis schaut nach innen.
Ablauf der Begegnung:
1. kurze Begrüßung
2. einen Impuls miteinander ausführen/Meinung austauschen (Frage zu einem Thema stellen oder Auftrag geben; z.B. beim Thema Freundschaft: Was ist dir in einer Freundschaft wichtig?)
3. Verabschiedung
4. Wechsel (Innenkreis rückt einen Platz weiter nach links zur/m nächsten TN)
5. neuer Impuls zum Austausch zu zweit
Stimmungsbild
Alle TN stehen in der Raummitte. Die 4 Ecken des Raumes symbolisieren 4 unterschiedliche Meinungen/Positionen zu einem bestimmten Thema, die der/die Gruppenleiter/in vorliest. Die TN ordnen sich den Ecken zu und begründen, warum sie
gerade dort stehen. Anschließend kommen wieder alle in die Mitte und ein neue Runde startet. Beliebig oft wiederholbar.

Intensive Diskussion

Auf mehrere Plakate werden verschiedene/gegensätzliche Aussagen zum Thema aufgeschrieben, die dann im Raum verteilt aufgehängt werden.

Beispiel:
Thema: Pate/in
Thesen:
  • Ein Pate/eine Patin soll sich ein großes Firmgeschenk leisten können.
  • Ein Pate/eine Patin muss am kirchlichen Leben aktiv teilnehmen.
Die Gruppenmitglieder erhalten nun Klebepunkte oder Stifte in zwei Farben (z. B. grün für
Zustimmung und rot für Ablehnung). Sie gehen damit im Raum herum und bewerten die
Thesen, indem sie die Farbpunkte ihrer Meinung gemäß verteilen. Je nach Situation kann die Zahl der Farbpunkte auch beschränkt werden (z. B. 3 rote und 7 grüne). Eine weitere Variante ist es, mit den Stiften +,- oder ? (für unentschieden) zuverteilen.
Anschließend wird über die Bewertungen diskutiert und nach Begründungen gefragt.

Reflexion und Feedback

Zündholzfeedback
Jede/r TN bekommt ein Zündholz; dann wird das erste Zündholz angezündet und der/die TN darf so lange sprechen, so lange dass Zündholz brennt wobei jedoch das Feuer noch an den/die NachbarIn weitergegeben werden soll. (Tipp: Hält man/frau das Zündholz leicht schräg nach unten, brennt es am längsten).Ist besonders eindrucksvoll wenn es dunkel im Raum ist. Neben der durch die Brenndauer limitierten Zeit ist die durch das Zündholz und die Weitergabe erzeugte Spannung/Aufmerksamkeit ein weiterer Vorteil dieser Methode.
Emoji
Jeder TN erhält ein Blatt Papier und einen Stift. Aufgabe ist es, ein Emoticon mit dem Gesichtsausdruck zu zeichnen, der dem TN jetzt gerade entspricht. In einer anschließenden Runde kann der TN sein Smiley noch kommentieren.

Auflockerung und Spiele

Gruppendynamik und Kooperation

Das Blatt wenden
Die Gruppe steht gemeinsam auf einer Decke. Aufgabe ist es die Decke zu wenden, ohne das einer der Gruppe, die Decke verlässt.
Gordischer Knoten
Alle Spieler stellen sich mit geschlossenen Augen in einen Kreis auf. Auf ein Kommando laufen alle mit nach vorne gestreckten Armen in die Mitte des Kreises. Jeder Spieler schnappt sich zwei Hände. Haben alle eine andere Hand gefunden werden die Augen wieder aufgemacht. Nun wird gemeinsam versucht den Knoten zu entknoten. Das Ziel ist einen Kreis zu bilden, in dem sich alle an der Hand halten.
Variante:
Alle bilden einen Kreis und fassen sich an den Händen. Nun verknotet sich die Gruppe
ohne sich loszulassen. Ein oder mehrere Freiwillige, die vorher aus dem Raum geschickt
worden, haben die Aufgabe, den Knoten wieder zu lösen. Das Ganze kann auch mit zwei
Gruppen gegeneinander gemacht werden.

Großgruppenspiele

Wenn deine Firmgruppe aus 25 oder mehr Jugendlichen besteht, sprechen wir von einer Großgruppe. Wir empfehlen für die inhaltliche Arbeit die Jugendlichen in Kleingruppen zu teilen, aber natürlich bieten sich auch Methoden in so einer großen Gruppe an. Tipps und Tricks dazu findest du hier.