…nehmen wir ernst. Deshalb bemühen wir uns unseren Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Hier findest du ausführliche Erläuterungen wie und warum wir das in unserem Alltag berücksichtigen:

EMAS

Was genau ist EMAS?

Die Abkürzung EMAS, steht für Eco Management und Audit Scheme und ist ein freiwilliges, europäisches und nachhaltiges Entwicklungsinstrument mit welchem Unternehmen kontinuierlich ihre Umweltleistung verbessern können. Seit der Einführung des EMAS-Systems 1993, wurden nahezu 800 Unternehmen ins österreichische Register eingetragen.

Wer genau ist EMAS zertifiziert?

Die ehemaligen Pastoralen Dienste der Diözese St. Pölten wurden zertifiziert. Als Teil der Pastoralen Dienste hat die Katholische Jugend bei dem Prozess der Zertifizierung mitgemischt, und gehört nun auch zum zertifizierten Bürokomplex.

Was bedeutet die EMAS-Zertifizierung im Büroalltag?

Mit folgenden (und weiteren) Maßnahmen haben wir unsere Umweltleistung verbessert: Unser gesamtes Druckpapier wurde auf Recyclingpapier umgestellt. Sowohl bei Sitzungen als auch bei Veranstaltungen achten wir auf einen ökofairen Einkauf. Unser gesamtes Haus wurde auf ein einheitliches und übersichtliches Abfalltrennsystem umgestellt. Dieser Prozess ist natürlich nicht abgeschlossen, weiterhin wird evaluiert welche Potentiale noch vorhanden sind.

 

Faire KJ

Die Faire KJ ist ein Projekt der Katholischen Jugend Österreich mit dem Ziel, Kriterien der Nachhaltigkeit und Fairness in unserer Organisation umzusetzen. Wir wollen damit unsere Schöpfungsverantwortung ernst nehmen und uns für soziale und ökologische Gerechtigkeit einsetzen. Mit den Kriterien und deren Umsetzung in all unseren Tätigkeitsbereichen fördern wir einen achtsamen Umgang mit der Umwelt, unseren Ressourcen und Mitmenschen.

Regional

Regionale Produkte haben keine langen Lieferwege hinter sich. Sie sind deswegen frisch und sparen Transport-, Kühl- und Verarbeitungsenergie. Das schont die Umwelt. Wenn regionale Erzeugnisse verwendet und Dienstleistungen aus der Region in Anspruch genommen werden, wird dadurch die Wertschöpfung in der unmittelbaren Umgebung des Veranstaltungsortes gefördert. Die Stärkung der lokalen Ökonomie, durch einen Einkauf am Bauernmarkt, Auftragsvergabe an lokale Klein- und Mittelbetriebe oder Engagement in Kooperativen, ist wichtig für die nachhaltige Entwicklung von Regionen und die Balance zwischen Stadt und Land.

Saisonal

Ein vorwiegend saisonales Speise- und Getränkeangebot beansprucht weniger versteckte Energie von beheizten Glashäusern, Kühlhäusern und Gefrierschränken und ist deswegen für das Klima und die lokale Wirtschaft günstig.

Biologisch/Ökologisch.

Biologische Landwirtschaft produziert hochwertige und gesunde Lebensmittel und andere Grundstoffe (z.B. Wolle) und erbringt wichtige ökologische und landschaftspflegerische Leistungen. Sie verbraucht um ein Drittel weniger Energie aus Erdöl, Erdgas und Kohle als die konventionelle Landwirtschaft und verursacht nur halb so viel Kohlendioxid. Biologisches Fleisch garantiert für eine artgerechte Tierhaltung. Biologisches Obst, Gemüse und Getreide sind gentechnikfrei, frei von künstlichen Spritzmitteln und ohne künstliche Düngemittel gewachsen. Ökologisch geführte Betriebe (z.B. Druckereien, IT-Firmen, Stromanbieter) achten darauf CO2 neutral zu produzieren und zu arbeiten. Im Bereich von Personen- und Gütertransport leistet die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und die Reduzierung von Autofahrten einen wichtigen Beitrag zu nachhaltiger Mobilität.

Fair

So wie wir auch faire Produktions- und Arbeitsbedingungen in unseren Regionen unterstützen wollen (z.B. A faire Milch), sollte bei Produkten, die aus klimatischen Gründen nicht bei uns hergestellt werden können (z.B. Kaffee, Baumwolle, Blumen), auf soziale Gerechtigkeit für die ProduzentInnen geachtet werden. Organisationen wie zum Beispiel FAIRTRADE garantieren dafür und bieten auch Produkte aus kontrolliertem ökologischen Landbau an. Der faire Handel garantiert den ErzeugerInnen in den Herstellungsländern für ihre Produkte feste Abnahmemengen und Preise, die deutlich über dem Weltmarktniveau liegen. Das hilft den ProduzentInnen ihre Existenz abzusichern. Auch die Umwelt profitiert, denn der faire Handel fördert eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Faire Produktions- und Arbeitsbedingungen bedeuten außerdem Personen in den Arbeitsprozess einzubeziehen, die unter sozialer Ausgrenzung leiden und besondere Bedürfnisse haben (z.B. Werkstätten für Menschen mit Behinderung, sozial integrative Betriebe).

Qualität vor Quantität

Konsumentscheidungen sollen bewusst getroffen werden, weil wir dadurch aktiv das Angebot mitbestimmen, Ressourcenverbrauch beschränken und Müllberge vermeiden können. Weder Flyer noch Essen müssen in rauen Mengen gekauft werden, um ihre Wirkung zu erzielen – bewusste Entscheidungen über Zielgruppen, Veranstaltungsdesign, Druckzahlen usw. ermöglichen oft, dass bio-fair-regional-saisonale Produkte leistbar werden. Bei Produkten, die nicht in bio-fair-regionalsaisonaler Qualität verfügbar sind, gilt umso mehr: achtsame Planung und angemessener Konsum. Tauschen statt Kaufen. Auch mit geringem Budget kann unser Arbeiten (z.B. Büroorganisation, Veranstaltungen, etc.) fair gestaltet werden. Der direkte Austausch von Dienstleistungen, Produkten und Talenten (z.B. Räumlichkeiten gegen Catering, Grafik gegen Zimmer ausmalen, Apfelsaft vom Bauern gegen Computer reparieren) ermöglicht es die Abhängigkeit von Geld zu reduzieren und trotzdem gut zu leben und gut zu arbeiten. Tauschbeziehungen fördern soziale Beziehungen, stärken Gemeinschaften und regen zum Nachdenken an, wie viele Ressourcen wir haben und einbringen können.