Benannt ist der Preis nach Papst Leo XIII., der mit seiner Enzyklika „Rerum novarum“ die Katholische Soziallehre begründete. Soll heißen: Er formulierte 1891 wichtige ethische Leitlinien im Bezug auf die Industrialisierung und ihre Folgen auf die arbeitenden Menschen und die Gesellschaft. Bis heute, 125 Jahre danach, haben die Anliegen, Sorgen und Wünsche von damals nichts an Aktualität verloren.

Papst Leo XIII. war von 1878 bis 1903 Papst der römisch-katholischen Kirche und ist als ausgesprochen politischer Papst in die Geschichte eingegangen. In dieser Zeit verfasste er 86 päpstliche Rundschreiben. Er setzte sich zum Ziel, als Kirche die Komfortzone zu verlassen und wieder offen für die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen zu werden. Sein Engagement und Interesse an sozialen Fragen brachten ihm die Beinamen „Arbeiterpapst“ und „der Soziale“ ein.

Papst-Leo Stiftung

Zur Förderung der Kath. Soziallehre wurde 1985 die Papst-Leo-Stiftung gegründet. Die Stiftung wird von einem Kuratorium verwaltet, ihr Sitz ist in Horn, deren Vorsitzender der Abt des Stiftes Altenburg, Prl. MMag. Thomas Renner OSB.

Die Stiftung vergibt unter anderem alle zwei Jahre jeweils zwei Papst-Leo-Preise für besondere Verdienste um die Katholische Soziallehre, die mit je 1.500,- dotiert sind und zu gleichen Teilen an zwei Preisträger vergeben werden.
Weitere Infos und bisherige Preisträger findest du hier

Auch die Kath. Jugend der Diözese ist Mitglied im Kuratoriums der Stiftung und wurde im November 2015 damit beauftragt, einen Jugendpreis im Sinne des Papst Leo Preises und somit der Katholischen Soziallehre zu konzipieren. Im Mai 2017 wurden die Papst-Leo-Jugendpreise erstmals vergeben.