Mit Kerzen und Gebet durch die Halloween-Nacht
Ein Abend von Jugendlichen für Jugendliche: Auch 2021 haben wir die mittlerweile zur Tradition gewordene „Nacht der 1000 Lichter“ am 31. Oktober veranstaltet. Beim Schein unzähliger Kerzen konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 34 Pfarren der Erzdiözese Salzburg innehalten, verschiedene Gebetsstationen entdecken und geliebten Menschen gedenken.
Philipp Blüthl, ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Salzburg, hebt das besondere Engagement hinter der Veranstaltung hervor: „So wie die vielen Kerzen, die gemeinsam Kirchen und Kapellen erhellen, helfen die Jugendlichen zusammen, um diesen Abend zu gestalten.“ Aus 213 dunklen Kirchenräumen im ganz Österreich wurden mit Hilfe von tausender Kerzen und Teelichtern Rastplätze im Alltagstrubel geschaffen. Impulse luden die Besuchenden ein, zur Ruhe zu kommen und in sich hineinzuhören. Der Fokus der österreichweiten Aktion liegt darauf die Menschen einzuladen, das Heilige in sich und im eigenen Alltag aufzustöbern.
34 Kirchen strahlten
In Oberndorf in Tirol waren die Gäste eingeladen, erleuchtete Stationen in ihrer Pfarrkirche besuchen. Sie konnten an einer „Oase des Gebets“ verweilen und Weihrauch sowie Weihwasser mit nach Hause nehmen. In Angath wartete ein Perspektivenwechsel: Mit einem Teleskop konnte von der Empore der Kirche aus auf das Lichterlabyrinth am Boden geblickt werden um sowohl die Details zu erfassen, als auch den Überblick zu behalten.
Das Team in Hallein stellte den Kerzerlrekord der Dilözese auf. 2500 kleine Lichter brachte die Pfarrkirche zum leuchte.
In Seekirchen war es im wahrsten Sinn des Wortes eine Nacht der tausend Lichter, die jeweils mit einer Andacht eröffnet und geschlossen wurde.
In der Pfarre Goldegg drehte sich heuer alles um Entscheidungen. Das erfahrene Team hatte sich im Vorfeld einige überlegt, mit welchen Entscheidungen Menschen tagtäglich treffen müssen.
In Eben gibt es ein Team aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen die heuer schon zum wiederholten Mal gemeinsam die Nacht der 1000 Lichter für ihre Mitmenschen gestalten.
Zum ersten Mal fand die Nacht der 1000 Lichter heuer in Mühlbach am Hochkönig statt, wo die Jugendlichen des Jugendzentrums mit viel Elan an den Stationen gefeilt haben.
Einen modernen Weg ging das Team in Bad Hofgastein. Die Stationen, angelehnt an den Sonnengesang des Hl. Franziskus, führten mittels Smartphone die Besucher zu einer digitalen Gebetswand
In Bruck an der Glocknerstraße gestalteten Landjugend und Feuerwehrjugend einen eindrucksvollen Kirchenvorplatz.
Auch der Musiker Kurt Mikula nahm sich für die „Nacht der 1000 Lichter“ in Lofer Zeit. Gemeinsam mit einigen Jugendlichen gestaltete er den Abend musikalisch.
In Mittersill war das Labyrinth im Eingang zur Kirche ein großes Highlight. Für viele Stationen im Innenraum hat eine Mittersiller Künstlerin Bilder für diesen Anlass gemalt. Das gesamte Pfarrteam half bei der Gestaltung und Durchführung, besonders die Pfarrjugend war topmotiviert im Einsatz.
In Saalfelden widmete man diesen besonderen Abend dem Thema „Alles hat seine Zeit“. Die über Kirche und Friedhof verteilten Stationen konnten auch am Allerheiligen Tag noch besucht werden.
Schon zum fünften Mal erstrahlten in Mauterndorf die Kerzenlichter. Die Zusammenarbeit mit dem Chor zommXunga hat sich bewährt, und so sang der Chor gleich zwei Mal an diesem Abend. Dadurch war die Gemeinschaft an diesem Abend noch deutlicher zu spüren. In St. Michael im Lungau fand die Nacht der 1000 Lichter heuer erstmals statt. Engagierte Firmlinge errichteten ein Lichterlabyrinth und einen Heiligenweg mit den Namenspatronen der Jugendlichen.
In der Pfarre Salzburg-Gneis engagierten sich über 15 Jugendliche. Eine Band für das Abendlob, das Social Media-Team und einem Kuchenbuffet, schufen eine entspannte Atmosphäre. Die gab es auch in St. Blasius, wo der Abend bei Maroni ausklingen konnte.
Jugendliche gestalten Kirche
Gerade die Vielfalt der Möglichkeiten macht es zu einem Projekt der Jugendlichen. „Alle können sich mit den eigenen Ideen und Fähigkeiten einbringen“ erklärt Koordinatorin Elisabeth Huber-Walch von der Katholischen Jugend. „Die Kreativität der jungen Menschen ist auch eine Einladung an die Gäste, wieder etwas Neues auszuprobieren.“ Und die Kirchen bieten einen ansehnlichen Rahmen um deutlich zu machen, dass sogar eine kleine Kerze unsere Welt heller machen kann, so wie das Tun eines Menschen im Leben einer anderen Person eine große Wirkung haben kann.