Gottesdienst streamen – so geht’s

Wie kann ich einen Gottesdienst live streamen? Diese Frage haben wir in den letzten Monaten öfters bekommen aus Pfarren unserer Diözese, die sich Gedanken darüber machen, wie sie in der aktuellen Situation Gottesdienste für größere Personenkreise aufrecht erhalten können. Von Seiten der KJ bieten wir gerne mit dem bei uns verfügbaren technischen Equipment Unterstützung an.

Wir haben daher nun einige Tipps & Ideen fürs Streamen von Gottesdiensten zusammengetragen, um eure Feier trotzdem online zu bringen.

Inhalte

 

Soll ich überhaupt live streamen?

Bevor wir zur Frage kommen, wie ein Livestream entsteht, gibt es noch eine viel wichtigere Frage vorweg: wozu eigentlich streamen?

Schon jetzt gibt es allein in der Erzdiözese Salzburg Sonntags von 8.30 bis 12.30 ein durchgehendes Angebot an Livestream-Gottesdiensten. Bevor du also vorschnell anfängst, dich mit der Technik zu befassen, wie ein Livestream entsteht, überlege dir bitte, welche Menschen du dadurch erreichen möchtest und weshalb du streamen möchtest. Kurz gesagt: was ist der Mehrwert des Livestreams? Wie unterscheidet sich dein gestreamter Gottesdienst von denen, die andere streamen? Denn: räumliche Zugehörigkeit zu einer Pfarre alleine ist im Internet kein gutes Argument. Jeder Livestream kann von jedem User weltweit gesehen werden!

Unsere Kirche kennt ja bekanntlich vier Grundvollzüge: Liturgie, Verkündigung, Gemeinschaft und Diakonie. Schwierig geworden sind in der aktuellen Situation vor allem die Liturgie und die Gemeinschaft. Gleichzeitig ist es gerade die Liturgie, die uns bei verbreiteten Kirchenbildern zuerst einfällt. Es ist also nachvollziehbar, dass wir schnell nach Möglichkeiten suchen, diesen Grundvollzug auf anderem Wege zu erhalten. Aber ist die Liturgie von den vier Grundvollzügen der, der in einer schwierigen Zeit von den Menschen am stärksten benötigt wird?

Und nicht zuletzt: die vielen neuen Livestream-Gottesdienste verlieren meistens den wichtigen Aspekt der Gemeinschaft. Wie sinnvoll ist nach heutigem Verständnis ein Gottesdienst ganz ohne Mitfeiernde (die Fragestellung wird noch verstärkt bei Messen mit Eucharistiefeier)? Aber kann trotz örtlicher Trennung Gemeinschaft möglich sein?

Überlege dir also zuerst:

  • gibt es für meine Gemeinde einen echten Mehrwert, wenn ein Gottesdienst aus „ihrer“ Kirche übertragen wird?
  • ist für meine Gemeinde die Liturgie das wichtigste, oder brauchen die Menschen in meiner Gemeinschaft jetzt eher persönliche Seelsorge oder Unterstützung bei der Bewältigung der Schwierigkeiten?
  • was unterscheidet meinen Gottesdienst von allen anderen Gottesdiensten? Welche Zielgruppe will ich ansprechen? Warum sollen Menschen gerade bei meinem Gottesdienst einschalten?
  • Wie können die Menschen in meinem Livestream Gottesdienst in Gemeinschaft feiern?
  • Wie kann ich die rechtlichen Vorschriften (Datenschutz, AKM, …) einhalten. Mehr dazu unter Weitere Artikel

 

Gedanken zum Inhalt – Gemeinschaft und Ablauf

Zugegeben, das sind herausfordernde Fragestellungen. Aber wir haben dazu einige Vorschläge.

Bevor du einen Gottesdienst live streamst: Frage dich, ob das den seelsorgerischen Bedürfnissen in deiner Gemeinde entspricht! Brauchen die Menschen jetzt vielleicht eher Nachbarschaftshilfe in deiner Pfarre oder seelsorgliche Gespräche?

Anstatt die normale Sonntagsmesse eins-zu-eins ins Internet zu bringen und so wie bisher weiterzuführen, frage in deiner Gemeinde, welche Bedürfnisse die Menschen deiner Zielgruppe haben. Es gibt gerade jetzt sehr viele Gruppen, die von den bestehenden Gottesdiensten nicht erreicht werden. Wie wäre es aber zum Beispiel mit einem speziellen Kindergottesdienst? Mit Andachten zu ungewöhnlichen Zeiten, zum Beispiel früh morgens, spät abends, oder nachts? Mit einer Wortgottesfeier, die besonderen Wert auf eine gute Predigt legt? Mit theologischen Gesprächen zu aktuellen Themen?

Woher erfahre ich was die Anliegen meiner Gemeinde sind? Du kannst die Menschen deiner Gemeinde anrufen oder sie aufrufen, dir auf WhatsApp zu schreiben. Richte ein Kontaktformular auf der Webseite ein. All diese Dinge, die die Menschen bewegen, sollten jetzt noch stärker ihren Platz im Gottesdienst finden.

Gottesdienst ist keine Unterhaltungsshow wie im Fernsehen. Gottesdienst findet in Gemeinschaft statt. Aber wie kann Gemeinschaft online entstehen? Dazu braucht es einen „Rückkanal“. Das kann sehr einfach sein: bitte die Teilnehmer/innen, ihre Fürbitten in die Kommentarspalte unter dem Livestream zu schreiben. Wenn du aufwändigeres Equipment nutzen kannst: Schalte aus der Kirche an einen anderen Ort und lasse Menschen aus der Ferne lesen. Oder: Nutze statt eines klassischen Livestreams Videotelefonie-Tools wie Microsoft Teams, Zoom oder Skype und verteile liturgische Dienste auf Menschen in ihren Wohnzimmern. Wir haben Zoom dafür getestet: es eignet sich auch für gemeinsames Bibelteilen oder um Andachten zu gestalten.

Ein Vorbild für die erfolgreiche Nutzung von interaktiven Elementen ist zum Beispiel spiriSTREAM, der Online-Jugendgottesdienst der KJ Salzburg.

Test von Zoom fürs Bibel teilen in der KJ

Ein Gottesdienst im Internet stellt noch höhere Anforderungen an die Gestaltung als vor Ort in der Kirche. Bild und Ton sind meistens nicht optimal. Abschalten ist leichter als aufstehen und gehen. Damit die zuhause Mitfeiernden dabei bleiben, muss der Ablauf gut durchdacht sein. Überlege dir daher zum Beispiel: Ist die Eucharistiefeier die passende Feierform? Passen die Gebete zur Situation? Wie begrüße ich die Mitfeiernden, wie spreche ich sie während des Gottesdienstes an? Schaue ich die Menschen an, das heißt: schaue ich in die Kamera? Welche Fürsprache, welchen Segen brauchen die Menschen? Erreicht meine Predigt die Menschen? Können die Menschen mit beten und mit singen?Und auch hier: wie wird Gemeinschaft spürbar? Bitte deine Gemeinde nachher um Feedback zum Gottesdienst.

Und zuletzt: wenn du Gottesdienste live streamst: Kündige sie immer vorher auf allen Plattformen und Wegen an! Die Menschen kommen nicht von alleine, auch nicht ins Internet.

 

Technik: vier Optionen

Du brauchst: vorhandenes Smartphone, Stativ, Mikrofon, Powerbank
Alternativ: Laptop, Webcam, Mikrofon
Kosten: Eur 100 – Eur 300

Hat eine gute Kamera: iPhone

Mit dem Smartphone auf YouTube streamen geht erst bei Kanälen mit mehr als 1000 Followern! Streaming mit Laptop & Webcam (siehe unten) oder Mevo ist aber möglich.

Für Facebook, Instagram, Zoom:
Auf dem Smartphone die Facebook-, Instagram- oder Zoom-App installieren. Das Smartphone auf einem Stativ (zB Rollei Smart Traveller Video) möglichst mittig und nah vor Altar und Ambo positionieren, so dass beides gut sichtbar ist. Darauf achten, dass das Smartphone im Querformat und in der Waage ausgerichtet ist! Über den Klinkenstecker am Smartphone entweder den Ton von der Tonanlage der Kirche anstecken (empfohlen) oder ein Mikrofon (zB Shure MV88+, Shure MV51, Zoom IQ7) anstecken. Das Smartphone am Besten an eine Powerbank anstecken, um die Stromversorgung sicherzustellen.

Der Livestream wird hier über das Handynetz gesendet, was bei Kirchen mit dicken Außenwänden oft die Qualität des Videos beeinträchtigt. Ein Weg, die Videoqualität zu verbessern ist, mit einem LAN-Kabel und einem Router WLAN in die Kirche zu bringen.


Für YouTube:
Alternativ kann auch ein Laptop mit Webcam (zB Logitech C920 HD, Logitech StreamCam (USB-C!), Zoom Q2n auf einem Stativ) und externem Mikrofon (siehe oben, noch besser: Tonanalge der Kirche anschließen) genutzt werden. Über zB YouTube Studio kann direkt von der Webcam gestreamt werden. Die Internetverbindung wird dann über ein WLAN oder Netzwerkkabel in der Kirche hergestellt. So ist auch streamen auf YouTube möglich.

Du brauchst: Mevo-Kamera, vorhandenes Smartphone, Stativ, Mikrofon, Netzwerkkabel, Router
Kosten: Eur 500 – Eur 1000

Die Mevo-Kamera der KJ

Seit 1. Dez. 2020 zeigt die Mevo App eine Warnung, dass das Streaming auf YouTube erst ab 1000 Followern möglich ist. Diese lässt sich aber mit einem kleinen Trick umgehen: Anleitung für YouTube

Um die Qualität von Bild und Video zu verbessern und mehr Abwechslung in die Übertragung zu bringen, eignet sich das mobile Mevo Kamera-System. Hier erfolgt die Videoaufnahme mit einer eigenen Kamera, die in begrenztem Ausmaß auch Kameraschwenks und Zooms ermöglicht. Die Kamera verbindet sich mittels WLAN mit dem Smartphone und kann den Livestream entweder über das Handynetz des Smartphones senden oder über ein vorhandenes WLAN oder Lan-Kabel (Mevo Plus).

Die Mevo Kamera auf einem Stativ (zB Manfrotto 290 Light Alu) montieren und seitlich vor dem Altar positionieren, mit Blick auf Altar und Ambo. Die Mevo App auf dem Smartphone installieren, die Mevo Kamera per WLAN mit dem iPhone verbinden und in Youtube oder Facebook mit der Mevo App einloggen. Der Ton kann entweder über das Smartphone über den Klinkenstecker aus der Tonanlage der Kirche kommen (empfohlen) oder ein Mikrofon (zB Shure MV88+, Shure MV51, Zoom IQ7) angesteckt werden.

Hier kann der Bildausschnitt über die App am Smartphone ausgewählt werden, um etwa auf den Ambo zu zoomen oder Kameraschwenks durchzuführen. Das macht das Video abwechslungsreicher und für Zuschauer/innen interessanter. Dazu muss eine Person die Mevo-App bedienen. Das Smartphone hierbei am Besten an eine Powerbank anstecken, um die Stromversorgung sicherzustellen.

Der Livestream kann auch hier über das Handynetz gesendet werden, was aber bei Kirchen mit dicken Außenwänden die Qualität des Videos beeinträchtigt. Ein Weg, die Videoqualität zu verbessern ist, mit einem LAN-Kabel die Mevo Kamera direkt anzustecken, um eine stabile Verbindung zu gewährleisten. Dazu wird Mevo Boost benötigt, das auch einen Zusatzakku für die Kamera enthält.

Die Franziskuskapelle im Yoco ist mit einer fixen Mevo-Kamera ausgestattet. Ein Komplettset auf Mevo Kamera mit Mevo Boost, externem Mikrofon und Netzwerkkabel (100m) kann zudem bei der KJ Salzburg ausgeliehen werden. Wir schulen dich auch gerne in die Nutzung ein oder unterstützen die Produktion mit unserem Personal. Informationen bei Bengt Beier (Kontakt unten).

Du brauchst: Mindestens zwei Kameras, Stative, PC, Videomischer, Mikrofone, Tonmischer, Lichter, noch einen PC, viele Meter Kabel…
Kosten: signifikant 😉

Um einen professionellen Stream mit mehreren Kamerawinkeln, Kameraschwenks, Zoom, ausgesteuertem Ton und stabilem Bild zu erzeugen, bedarf es aufwändigerer Technik:

Hier werden mehrere Kameras (am Besten professionelle Filmkameras, es funktionieren aber prinzipiell auch Consumer-Camcorder zB von Sony) über DVI- oder HDMI-Kabel an einen Bildmischer (zB Roland V-1HD, Roland V-02 HD, Blackmagic Design ATEM Mini, Cerevo LiveWedge) angeschlossen. Um zum Beispiel Videos oder Liveschaltungen an andere Orte einzublenden empfiehlt sich ein zusätzlicher PC. Der Ton wird mit mehreren Mikrofonen an Altar, Ambo und Chor abgenommen oder vom PC eingespielt und in einem Tonmischer gemischt (zB Behringer Xenyx-Reihe oder professionelles Mischpult). Aus dem Bildmischer kommt das Signal entweder per USB-Anschluss in einen PC (zB Blackmagic ATEM), per Netzwerkanschluss direkt zum Server (zB Cerevo LiveWedge) oder mit einem HDMI-USB Wandler (zB Elgato Cam Link) in den PC.

Um gute Ausleuchtung zu gewährleisten, sollte zudem mit Scheinwerfern zur Beleuchtung des Altarraums gearbeitet werden.

Für den Upload des Streams zu einem Server wie etwa YouTube nutzt man eine Streaming-Software (wie zB OBS Studio, Livestream Studio), mit der auch noch Texte oder Grafiken eingeblendet werden können.  Von dort wird das Signal am Besten über ein Netzwerkkabel aus der Kirche zu einem Router in der Sakristei oder im Pfarrhaus geschickt und dort übertragen.

Für diese Art der Produktion benötigt man optimalerweise eine Person, die Kameras und Videomischer bedient und eine zweite Person, die den Tonmischer bedient. Das macht das Video abwechslungsreicher und für Zuschauer/innen interessanter und erlaubt verschiedene Überblendungen und Liveschaltungen. Die oben verlinkten Produkte sind noch in der günstigeren Preiskategorie, nach oben hin gibt es hier preislich kaum eine Grenze.

spiriSTREAM

Komplette Livestreaming-Technik mit 2 Kameras, Ton- und Lichttechnik kann bei der KJ Salzburg entliehen werden (das gleiche System wurde für die Produktion für spiriSTREAM der KJ verwendet). Informationen bei Bengt Beier (Kontakt unten).

Du brauchst: 3 vorhandene PCs oder Smartphones, Mikrofon, Stativ, evtl. Powerbank
Kosten: Eur 100 – Eur 500

Für Zoom empfehlen wir…

…ein Team aus mindestens zwei Personen und die Verwendung von mindestens drei Geräten: neben dem/der Leiter/in der Feier sollte es mindestens eine zweite Person geben, die Chat-Beiträge moderieren kann, Mikrofone ausschalten kann oder mittels Screensharing Inhalte einblenden kann. Für das Einblenden von Inhalten (z.B. Videos mit Musik) ist für diese Person ein eigener, zweiter PC empfehlenswert. Dieser „Medien-PC“ sollte Host der Sitzung sein, der/die Leiter/in und Moderator/in mit ihren Geräten jeweils Co-Host. Beim Einblenden von Videos oder Fotos über Screen Sharing sicherstellen, dass die Optionen „PC-Sound freigeben“ und „Für Vollbild-Video optimieren“ ausgewählt sind!

Anleitung:

Auf den Smartphones und PCs die Zoom-App installieren. Smartphones sollte auf einem Stativ (zB Rollei Smart Traveller Video) so positioniert sein, dass die Gestaltenden gut zu sehen sind. Darauf achten, dass das Smartphone im Querformat und in der Waage ausgerichtet ist! Um guten Ton zu gewährleisten, ein gutes Mikrofon (zB Shure MV88+, Shure MV51, Zoom IQ7) anstecken. Das Smartphone am Besten an eine Powerbank anstecken, um die Stromversorgung sicherzustellen. Sicherstellen, dass alle PCs und Smartphones mit einem WLAN oder Kabelnetzwerk verbunden sind, um die bestmögliche Qualität zu gewährleisten.

Die Gratis-Version von Zoom ermöglicht maximal 40-minütige Calls. Die bezahlte Webinar-Funktion ermöglicht es, standard-mäßig nur einige „Vortragende“ mit Kamera und Mikrofon freizuschalten – ermöglicht aber keine Break-Out-Sessions. Die bezahlte Meeting-Funktion ermöglicht es, Gruppenarbeiten in Break-Out-Sessions durchzuführen – ermöglicht aber nicht, Vortragenden zu definieren.

Die größten Hürden: Internet in der Kirche & Ton

Erfahrungsgemäß ist die größte Schwierigkeit, stabiles Internet mit ausrechender Geschwindigkeit in die Kirche zu bringen. Wenn die Internetverbindung schlecht oder instabil ist, wird die beste Kamera und das beste Mikrofon nichts nützen, da die Qualität der Übertragung zu schlecht ist. Dicke Kirchenmauern verhindern meistens eine gute Internetverbindung übers Handynetz. Es bedarf daher etwas Kreativität: am Besten ist die Verbindung, wenn man ein Netzwerkkabel (aus dem Pfarrhof oder von einem Webcube im Freien) in die Kirche verlegen kann und dann die Kamera oder den PC direkt daran anschließen kann. Wenn man über das Handy streamt sollte man versuchen, wenigstens ein starkes WLAN-Signal in die Kirche zu bekommen. Dabei können zum Beispiel WLAN-Repeater helfen. Eine Möglichkeit sind auch „Powerline Adapter“, die es ermöglichen, ein Stromkabel als Netzwerkkabel zu verwenden. Oder: man nutzt vorrübergehend statt der Kirche den Pfarrsaal oder einen anderen Raum mit Internet!
 
Fast noch wichtiger als das Bild ist auch, auf die Tonqualität zu achten. Daher empfehlen wir, wenn möglich den Ton der Tonanlage „anzuzapfen“ oder jedenfalls in ein gutes Mikrofon zu investieren!

 

Wohin streamen?

Unabhängig von der Plattform: wenn du Gottesdienste live streamst: Kündige sie immer vorher auf allen Plattformen und Wegen an! Die Menschen kommen nicht von alleine, auch nicht ins Internet.

Am interessantesten sind:

  • YouTube – der Klassiker, erreicht alle Altersgruppen und auch junge, ist die populärste Videoplattform. Alle Videos frei verfügbar. Eine gute Wahl, wenn der Stream in eine vorhandene Webseiten eingebaut werden soll, da fast alle Webseiten YouTube-Videos einbinden können. Nachteil: Über ein iPhone/Smartphone kann erst gestreamt werden, wenn der Kanal mindestens 1000 Abonnenten hat! Ansonsten geht livestreamen nur über externe Kameras (zB Webcam, Mevo, Multicam…).
    So legst du einen YouTube-Kanal an. – So startest du einen Livestream auf YouTube.
  • Facebook – erreicht Publikum ab 20, keine Jugendlichen. Videos frei verfügbar. Eine gute Wahl, wenn schon eine Facebook-Seite vorhanden ist, da man den Stream dort ankündigen und durchführen kann. Keine Beschränkungen bei Livestreams.
    So startest du einen Livestream auf Facebook.
  • Instagram – erreicht eher ein junges Publikum, das bei Livestreams Wert legt auf Authentizität und Ästhetik. Sehr einfach zu streamen, aber hier kann nur übers Smartphone gestreamt werden und nicht über externe Kameras!
    So startest du einen Livestream auf Instagram.
  • Zoom – Eigentlich kein Streaming, sondern eine Videotelefonieplattform. Kann aber auch für gemeinsame Gebete genutzt werden, und ist dann nicht One-Way, sondern ermöglicht wirklich gemeinsames Gebet oder Bibelteilen (von der KJ getestet). Kann über eine Handy-App oder auch über den PC genutzt werden (über den PC ist es möglich, auch aufwändigere Inhalte, etwa von Kameras einzuspielen). Die Gratisversion von Zoom ist auf maximal 40 Minuten Laufzeit pro Übertragung begrenzt!
    Hier geht es zu Zoom.

Die meisten Plattformen erlauben nur das gleichzeitige Streamen auf eine Plattform. Du musst dich also entscheiden, ob du auf YouTube, Facebook oder einen anderen Dienst streamen möchtest. Es gibt allerdings kostenpflichtige Dienste wie Mevo Vimeo (für Mevo Kameras) oder Restream.io (für Multicam-Systeme), die es ermöglichen, diese Beschränkung zu umgehen, indem sie den Stream gewissermaßen „kopieren“ und an die verschiedenen Plattformen senden.

 

 

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Weitere Unterstützung und Beratung

Wenn ihr Equipment für Livestreaming benötigt, kann dieses (je nach Verfügbarkeit) bei der Katholischen Jugend ausgeliehen werden. Weitere Personen, die in eurer Gemeinde vor Ort Ansprechpartner sein können und möglicherweise das notwendige Equipment haben sind zB Gamer, lokale Eventfirmen, Fotografen & Videografen. Durch Aufträge für lokale Unternehmen stärkt ihr gerade jetzt auch die Wirtschaft in unserer Region!

Bengt Beier
Bengt Beier
KJ Geschäftsführer
  • Telefon: 0662 8047-7543
  • Mobil: 0676 8746-7543
  • E-Mail

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