Ohne Weltkirche sind wir keine Kirche

Jugendgruppe aus südkoreanischer Partnerdiözese Daegu berät mit Salzburger Jugendlichen: Wie geht Kirche gemeinsam?

SALZBURG (eds) / Erzbischof Franz Lackner begrüßte eine Delegation von Jugendlichen aus Daegu in Südkorea, der Partnerdiözese der Erzdiözese Salzburg. „Ihr macht uns deutlich: Ohne Weltkirche sind wir keine Kirche hier in Salzburg.“ Die 22 jungen Katholikinnen und Katholiken reisten mit drei Priestern an, waren bei Gastfamilien untergebracht und besuchten auch touristische Highlights in Salzburg und Oberösterreich. In verschiedenen Gesprächsformaten kamen sie mit Lackner und Vertreterinnen und Vertretern der Erzdiözese ins Gespräch über die Fragen, die Papst Franziskus der ganzen Weltkirche als Aufgabe gestellt hatte: Wie wollen und können wir gemeinsam Kirche sein?

Wie geht Kirche?

Die Katholische Jugend Salzburg (KJ) organisierte und moderierte den Austausch. Ehrenamtliche Jugendliche diskutierten mit den Vertreterinnen und Vertretern aus Daegu Fragen, wie Kirche und Glaube sich in den beiden verschiedenen Kulturen realisieren, wie Menschen in den beiden Ländern Kirche leben und was die großen Themen, Herausforderungen und Standpunkte zwischen den Diözesen sind.

Eindrücke und Wünsche

In eigenen Gesprächsformaten tauschten die Gruppen unterschiedliche Meinungen zu Fragen der Kirche und des Glaubens aus. Für Jugendliche aus Daegu waren viele Fragen der europäischen Kirche kein Thema. Jugendliche aus Salzburg waren ebenso überrascht, wie unterschiedlich die Haltungen etwa zum Thema Ehrenamt in Südkorea sind. Trotzdem stand im gemeinsamen Fokus: „Wir verstehen uns als eine Weltkirche und Gemeinschaft“, sagt Bengt Beier von der Katholischen Jugend. Als Frucht der Gespräche nennen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Daegu zwei Wünsche: den Ausbau der Universitätsseelsorge und die Stärkung des Bewusstseins für einen missionarischen Auftrag, den Jugendliche unter Gleichaltrigen und Peers haben.