Meer für ALLE – inklusiver Ferienauftakt

Katholische Jugend: So funktioniert Inklusion

– Bei spiriSPLASH in Kroatien erlebten 45 Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen einen außergewöhnlichen Ferienauftakt

SALZBURG (eds-17. 7. 2021) / Badespaß, Ausflüge und Gemeinschaft gab es für 45 Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen vom 11. bis 17. Juli beim Feriencamp „spiriSPLASH“ der Katholischen Jugend Salzburg und Oberösterreich. Mit großer Freude konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr wieder wie gewohnt nach Lanterna, Kroatien reisen. Neben einer Geländerallye, Kreativ-Workshops und einem jugendgerechten Open-Air-Gottesdienst standen auch Schifffahrten in die Städte Novigrad und Porec sowie der Besuch eines Aqua-Parks am Programm.

„Die Katholische Jugend zeigt mit der Sommerreise spiriSPLASH vor, wie Gesellschaft funktionieren kann“, sagt Ella, Mitarbeiterin im Organisationsteam. Das Konzept ist schon seit vielen Jahren erfolgreich. Seit 2017 wird die Reise inklusiv gestaltet, das heißt Mädchen und Burschen mit und ohne Beeinträchtigungen erleben gemeinsam eine abwechslungsreiche Woche. Damit Inklusion gelingen kann, werden die 45 Jugendlichen von 14 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet. „Ziel des Organisationsteams ist es, alle Angebote inklusiv zu gestalten“, sagt Veranstaltungsleiter und ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jugend Salzburg Philipp Blüthl. Das bedeutet, im besten Sinne, die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen am Leben in dieser Woche zu ermöglichen.

Besondere Qualität des Miteinanders

„Für mich beinhaltet Inklusion eine besondere Qualität des Miteinanders, welche bei dieser Reise sichtbar und erlebbar wurde“, sagt Barbara Schubert, Referentin im Seelsorgeamt Salzburg. Durch das unkomplizierte Miteinander hätte das soziale Lernen und der gemeinschaftliche Zusammenhalt einen großen Stellenwert in der Gruppe. „Jugendliche mit Behinderungen genießen die Dynamik der Großgruppe – Jugendliche ohne Beeinträchtigung schätzen die Entschleunigung, die Inklusion bringt“ so Schubert. Die gesellschaftlich geprägten Bilder, „wie man zu sein hat“, würden durch das Miteinander aufgebrochen. „Ich konnte viele neue Leute kennenlernen. Besonders cool war das Schwimmen im Meer und die Disco“, erzählt der 19-jährige Johannes mit Trisomie 21 aus Suben. Auf die Frage während der Woche, ob es ihr bisher gefallen habe, antwortet die 14-jährige Antonia: „Ich freue mich auf jeden Tag, weil bis jetzt jeder Tag echt toll war.“

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