Junge Kirche in Taizé

Jugendliche und Vertreterinnen und Vertreter der Diözesanleitung waren gemeinsam unterwegs, um neue Ideen für die Jugendpastoral zu entwickeln

„Hier wurden wir gefragt, wurde uns zugehört und konnten wir eigene Ideen einbringen“, meint Laura Brunner nach der Taizé-Reise der Jungen Kirche der Erzdiözese Salzburg, die am vergangenen Sonntag zu Ende ging. Die junge Pinzgauerin war eine von mehr als zwanzig jungen Erwachsenen, die die Möglichkeit ergriffen, gemeinsam mit Verantwortlichen aus der Diözesanleitung neue Ideen für Kinder- und Jugendpastoral zu entwickeln. Ziel der gemeinsamen Reise ins burgundische Taizé war neben dem gemeinsamen Nachdenken über die Jugendpastoral der Erzdiözese auch das Treffen mit der dortigen geistlichen Gemeinschaft. Dazu Laura Brunner weiter: „Vor allem berührte mich die Begegnung mit den Brüdern der Gemeinschaft von Taizé und der Austausch mit dem Prior Frère Alois, den direkten Nachfolger des Gründers Frère Roger“. Die Communauté de Taizé ist eine aus allen Teilen der Welt und den christlichen Kirchen häufig besuchte Brudergemeinschaft. Auch Nichtgläubige kommen wiederholt nach Taizé. Die Brüder stehen für das Grundprinzip ihres Gründers Frère Roger (gest. 2005): „Wir wollen vor allem Menschen sein, die anderen zuhören. Wir sind keine Lehrmeister.“
Erzbischof Franz Lackner besuchte die Salzburger Gruppe für zwei Tage, um zuzuhören und am Tagesprogramm teilzunehmen. Dabei bedankte sich Lackner bei der Gemeinschaft der Brüder dafür, dass es diesen Ort für junge Menschen aus der ganzen Welt gibt und bezeichnete ihn als Hoffnung für die Kirche in Europa.
Der Tagesablauf der Reisegruppe war geprägt von Gebetszeiten, Austausch in Bibelgruppen und den gemeinsamen Stunden am Zeltplatz inmitten mehrerer Tausend junger Menschen aus aller Welt.
Im Gepäck waren nicht nur schöne Erinnerungen, sondern auch Motivation und Leidenschaft für eine Jugendarbeit, die aus einem Prozess des Zuhörens entsteht: Bereits auf der Rückfahrt nach Salzburg wurden Pläne für neue Projekte geschmiedet.
Seelsorgeamtsleiterin Lucia Greiner und Bischofsvikar für die Junge Kirche Harald Mattel, die auch dabei waren, sind sich einig: „Wir sind von den Inspirationen, die wir durch die jungen Menschen erfahren haben, begeistert. Auf jeden Fall wollen wir den ‚Pilgerweg des Vertrauens‘ weitergehen.“ Und das sehen die jungen Pilgerinnen und Pilger auch so.

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