Fünf-Jahre-Jubiläum des inklusiven Sommercamps

50 Jugendliche mit und ohne Behinderung erleb(t)en bei „spiriSPLASH“ einen abwechslungsreichen Ferienstart in Kroatien

LANTERNA (eds) / Sommer, Sonne, Strand und Mee(h)r gab es für 50 Jugendliche mit und ohne Behinderung vom 10. bis 16. Juli beim inklusiven Sommercamp „spiriSPLASH“ der Katholischen Jugend Salzburg und Oberösterreich. Auch diesmal ging die Reise nach Lanterna (Kroatien). Beliebte und bewährte Aktivitäten wie eine Geländerallye, Workshops, der Besuch eines Aqua-Parks und ein Open-Air-Gottesdienst standen ebenso auf dem Programm wie Schifffahrten in die Städte Novigrad und Porec. Das Konzept feiert heuer sein Fünf-Jahre-Jubiläum, denn bereits seit 2017 wird die Reise inklusiv gestaltet.

Ein Angebot für alle Jugendlichen – ohne Barrieren, in großer Vielfalt

„Die Reise ist grenzenlos, jede und jeder Jugendliche kann einfach teilnehmen an dieser Erfahrung. Ein Miteinander, wie man es sich auch in anderen Bereichen wünscht“, beschreibt Magdalena Mohr, Betreuerin eines Jugendlichen mit Behinderung, die Reise. Mädchen und Burschen mit und ohne Beeinträchtigungen erleben gemeinsam eine spannende Woche. Damit Inklusion gelingen kann, wird die Gruppe von 15 Ehren- und Hauptamtlichen begleitet. „Mit spiriSPLASH werden wir unserem Anspruch gerecht, ein Angebot für alle Jugendlichen zu setzen – ohne Barrieren, in großer Vielfalt“, sagt Verena Plainer von der KJ Oberösterreich, Mitglied im Organisationsteam.

„Vorurteile über Bord zu werfen, das Anderssein wertzuschätzen“

„Es werden den Jugendlichen mit Behinderungen Erfahrungen ermöglicht, zu denen ihnen oft die Möglichkeiten fehlen. Andererseits lernen die Jugendlichen ohne Behinderung, Vorurteile über Bord zu werfen, Begegnungen auf Augenhöhe zu erleben, das Anderssein wertzuschätzen und diese Erfahrungen fürs Leben mitzunehmen. Für mich beinhaltet Inklusion eine besondere Qualität des Miteinanders, welche bei dieser Reise sichtbar und erlebbar wird“, sagt Barbara Schubert, Referentin im Seelsorgeamt der Erzdiözese Salzburg. Durch das unkomplizierte Miteinander haben das soziale Lernen und der gemeinschaftliche Zusammenhalt einen großen Stellenwert in der Gruppe. „Besonders gefallen hat mir das Baden im Meer und das Boot fahren“, schwärmt der 18-jährige Samuel mit Trisomie 21 aus Salzburg. Begeistert erzählt auch die 14-jährige Lina aus Westendorf, die bereits das zweite Mal dabei ist: „Besonders ist, dass man ganz viele verschiedene Menschen kennenlernt und Zeit mit seinen Freunden verbringt. Am besten hat mir wegen der Gemeinschafts- und Vertrauensspiele die Geländerallye gefallen.“ 

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