Emmausgang im Lungau

Am Ostermontag bei Tagesanbruch startete eine aufgeweckte Gruppe junger und nicht mehr ganz junger Leute vor der Pfarrkirche in Unternberg zu einem Emmausgang nach St. Margarethen. Jugendliche aus vier Lungauer Pfarren nahmen die Teilnehmenden mit auf den Weg von Jerusalem nach Emmaus, den zwei von Jesu Jüngern nach Jesu Kreuzigung gegangen waren.
Bei verschiedenen Stationen versuchten wir nachzuspüren, was die Jünger wohl empfunden haben mochten und wo uns ähnliche Erfahrungen in unserem Leben begegnen.
So widmete sich eine Station der Trauer, der Angst und dem Schweren auf unserem Weg, das wir symbolisch in Form von Steinen auf einem schwarzen Tuch vor Gott hinlegten. Eine weitere Station widmete sich dem Vers in dem Jesus zu den Jüngern stößt, ohne dass sie ihn erkennen. Hier baten wir um gute Wegbegleiter und darum, gute Wegbegleiter für andere zu werden. Diese Wegbegleiter malten wir mit Straßenkreide auf den Asphalt.

Als Jesus das Brot bricht, um mit den Jüngern zu essen, fanden wir uns Brot brechend unter einem Regenbogen wieder, der das ganze Murtal überspannte. Und als die Jünger Jesus erkennen, sangen wir miteinander „Jesus lebt, er lebt, Jesus lebt!“. Zu den Worten „Brannte uns nicht das Herz, als er unterwegs mit uns redete…!“ verbrannten wir an der vorletzten Station Papierherzen, auf die wir vorher notiert hatten, was uns unterwegs beschäftigt hat, zusammen mit Weihrauch in einer Feuerschale, zum Zeichen, das alles was uns berührt in Gottes bleibender Gegenwart geborgen ist.

In St. Margarethen angekommen feierten wir um 8:30 Uhr den Pfarrgottesdienst mit. Hinterher teilten wir im Pfarrhof ein leckeres, wohlverdientes Frühstück miteinander.

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