Auf den Spuren des Glaubens in Polen

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Die Katholische Jugend organisierte eine Studienreise nach Polen für junge Erwachsene und Multiplikator/innen der kirchlichen Jugendarbeit

12 Tage lang bereiste eine Gruppe junger Erwachsener mit der Katholischen Jugend Polen per Bahn und besuchte die Städte Krakau, Tschenstochau, Danzig und Warschau. Einige Tage verbrachten sie auch bei Gastfamilien auf dem Land, um das Land und die Menschen besser kennen zu lernen. „Die Gastfreundschaft und die tiefe Gläubigkeit hat uns beeindruckt“, sagte Reiseteilnehmerin Magdalena nach der Rückkehr nach Salzburg.

Bei der Studienreise auf den Spuren der vielfältigen Religionsgeschichte Polens lagen die Geschichte des Judentums und die Rolle der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert im Fokus. „Die Reiseteilnehmer haben die vielfältigen Gelegenheiten genutzt, Polen und die polnische Religionsgeschichte kennen zu lernen“, resümierte der ehrenamtliche Reiseleiter Alois Streicher am Ende der Reise.

Das Programm war wie bei allen Studienreisen der KJ herausfordernd: einer der Schwerpunkte war die Geschichte des jüdischen Glaubens in Polens, die bis ins Mittelalter zurückgeht und die polnische Kultur geprägt hat, aber natürlich auch die grausame Zerstörung dieses Teils der Geschichte durch den Holocaust. Dazu besuchten die Teilnehmer/innen etwa das jüdische Viertel in Krakau, die KZ-Gedenkstätte Auschwitz und bekamen von einer Warschauerin die Orte des früheren jüdischen Ghettos in Warschau gezeigt.

Zudem wurde die Rolle der katholischen Kirche im Kampf gegen die Unrechtsregime des 20. Jahrhunderts und insbesondere des Hl. Papst Johannes Paul II beleuchtet. Dazu besuchten Teilnehmer/innen das Papst Johannes Paul II Zentrum in Krakau, den Wallfahrtsort Tschenstochau und das Solidarność-Zentrum in der alten Werft in Danzig, von wo aus die Proteste begannen, die den Kommunismus im Ostblock zu Fall brachten und konnten mit Menschen sprechen, die die Geschichte hautnah miterlebt hatten.

Die Teilnehmer/innen durften bei der Reise ein Land kennenlernen, das sie teilweise herausgefordert und oft überrascht hat. „Beeindruckt hat uns, dass in Polen nach dem Krieg alle Städte wieder so wunderschön aufgebaut wurden“, so Teilnehmerin Anna.

Wie bei anderen Reisen der Katholischen Jugend war auch diese Reise inklusiv gestaltet und entsprach den Regeln der „Fairen KJ“ – einer Selbstverpflichtung der Katholischen Jugend, in der Arbeit auf den Schutz der Umwelt und der Schöpfung zu achten. Bewusst wurde daher auf Flüge verzichtet und alle längeren Strecken wurden mit dem Zug gefahren.

20190829_Polen-Reise_Warschau-Gruppe

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20190829_Polen-Reise_Warschau-Ghetto

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20190826_Polen-Reise_Danzig

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20190822_Polen-Reise_Czestochowa-Eingang

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20190824_Polen-Reise_Niepolomice-Gruppe

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20190822_Polen-Reise_Auschwitz

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Alle Fotos: KJ Salzburg

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