Jugendsynode – Was bisher geschah …
Das Abschlussdokument ist da
Das Abschlussdokument ist das offizielle Ergebnis der Jugendsynode. Es fasst die Erkenntnisse der TeilnehmerInnen der Synode zusammen. Viel spannender war aber bei den letzen Synoden, was Papst Franziskus damit gemacht hat. Auch dieses Mal kann man wieder davon ausgehen, dass er auf Basis des Abschlussdokuments ein apostolisches Lehrschreiben, wie etwa „Amoris laetitia“ nach der Familiensynode, verfassen wird.
Das ist aber noch nicht alles! Papst Franziskus hat eine neue Synodenordnung festgelegt, wonach die Synode nicht mit dem Ende der Beratungen erledigt ist, sondern dann erst die Umsetzung in den einzelnen kirchlichen Ebenen ansteht. Dazu wird es im Juni auch eine nachsynodale Versammlung von Jugendlichen geben – ähnlich wie bei der Vorsynode.
Die Bischofssynode in Rom
Von 3.-28. Oktober versammelten sich die 267 Delegierten zur Bischofssynode in Rom. Aus Österreich waren Kardinal Christoph Schönborn und Jugendbischof Stephan Turnovszky als Teilnehmer dabei. Es wurden unglaublich viele Themen in der Synode angesprochen, manchmal auch sehr differenziert und mit unterschiedlichen Wahrnehmungen. Das Ergebnis der Synode, das Abschlussdokument, wurde dann aber doch sehr einmütig von den Bischöfen abgestimmt. Eine erste Einschätzung zu den Beratungen haben wir direkt im Anschluss an die Synode als Presseaussendung veröffentlicht.
Während des gesamten Monats waren Eva Wimmer, die österreichische Delegierte zur Vorsynode, und Matthias Zauner, Referent auf der Bundesstelle der Katholischen Jugend, in Rom. Die Aufgaben reichten von der Unterstützung des Jugendbischofs und Koordinierung von Medienterminen bis zur Berichterstattung in kirchlichen Medien und auf Social Media-Portalen, wie etwa im Youtube-Vlog Eva und die Jugendsynode.
Das „Instrumentum laboris“
Hierbei handelt es sich weder um das Arbeitsgeräts eines Musikers oder eines Arztes, sondern vielmehr um die Arbeitsgrundlage der Bischöfe bei der Jugendsynode. Darin fließen die Ergebnisse und Erkenntnisse aller Vorbereitungstätigkeiten ein. Also die beantworteten Fragebögen der Bischofskonferenzen, die Ergebnisse vom Online-Fragebogen, die Fachmeinungen von Experten und Ergebnisse der Vorsynode der Jugendlichen. Das 68-Seiten-Dokument gliedert sich in drei Teile – Erkennen, Interpretieren und Wählen. Das Erkennen ist dem Kennen-lernen Jugendlicher Lebenswelten gewidmet, das Interpretieren der Beurteilung dieser Realitäten aus kirchlicher Perspektive und das Wählen soll Grundlage schaffen für die daraus abzuleitenden pastoralen Schritte. Das ganze Dokument gibt’s natürlich auch zum Download.
Die Vorsynode der Jugendlichen
Von 19.-24. März fand in Rom ein richtungsweisendes Vorbereitungstreffen für die Synode statt – die sogenannte Vorsynode. Dabei versammelten sich – katholische und nicht katholische – Jugendliche aus allen Teilen der Welt in Rom um über verschiedene Fragen zu beraten. Die österreichische Bischofskonferenz hat Eva Wimmer, ehemalige Ehrenamtliche Vorsitzende aus der Diözese Linz, nominiert, um an diesem Termin teilzunehmen und die Synode mit vorzubereiten. Die Beratungen der fast 300 Jugendlichen in Rom waren sehr interessant, vielschichtig und spannend, aber auch intensiv. Am Ende konnte man sich aber zu einer gemeinsam Erklärung durchringen. Das Ergebnis der Vorsynode der Jugendlichen findest du hier
Die Online-Umfrage
Zur Vorbereitung der Jugendsynode interessiert Papst Franziskus die Meinung der Jugendlichen selbst. Alle waren eingeladen mitzuteilen, was sie denken, was sie stört und was sie sich von ihrer Zukunft erwarten. Die Umfrage war von Juni bis Ende Dezember online. Derzeit wird sie in Rom ausgewertet. Wir sind schon gespannt auf die Ergebnisse!
An der Umrage kann man also jetzt nicht mehr teilnehmen. Die Homepage zur Jugendsynode ist aber schon prall gefüllt mit Informationen, Nachrichten und Videobotschaften von Papst Franziskus.
Post vom Papst
Papst Franszikus hat sich schon im Jänner 2017 mit einem Brief an die Jugendlichen gewandt. Darin meint er „die Kirche möchte auf Eure Stimme hören, auf Eure Sensibilität, auf Euren Glauben, ja auch auf Eure Zweifel und Eure Kritik“ und bittet um Eure Unterstützung bei der Synode.
Den ganzen Brief findest du hier.
Auch die Bischöfe und Ordensoberen haben im Jänner Post bekommen – das Vorbereitungsdokument zur Jugendsynode. Es soll ihnen und allen Gläubigen zur Auseinandersetzung mit den wichtigsten Themen und Fragestellungen zur Synode dienen und umfasst auch einen Fragebogen, den die Bischofskonferenzen und Ordensgemeinschaften beantworten sollen. Dieses Vorbereitungsdokument findest du hier.
Hallo Ihr?
Und JETZ! Heute 30.10.18???? Die Jugendsynode ist so wichtig, dass mir hier auf dieser web die Einträge zu gering sind.
zB:
Die Jugendsynode ist over. Was wir wissen, dass es zum Thema Homosexualität keine Verweise/Rückkoppelung auf den Katechismus gibt. 267 Synodalen aus aller Welt haben abgestimmt und man frägt sich, wo klare Stimmen sind, denn es gibt bereits eine klare Lehre der Kirche.
Dazu der Vatikanist Tosatti:
„Die Einbindung des Wortes ‚integrieren‘ in das Synodendokument, bezogen auf die Jugendlichen, die sich vom gleichen Geschlecht angezogen fühlen,, ist eine absolute Katastrophe. ‚Integrieren‘ ist ein Code-Wort, das von LGBT-Katholiken verwendet wird, um die LGBT-Orientierung in der Person zu bekräftigen.“
Jetzt wird der Papst ein nachsynodalen Schreiben herausgeben, welches NICHT an den Schlußbericht gebunden sein muss.
zB:
https://drive.google.com/file/d/1v24BtVqvKYcl3lAUABMsnu2FEMMe7vsW/view
Bittet haltet die Jugend doch wirklich am Laufenden. es gibt doch mehr als den 72 Stunden ohne Kompromiss. Ihr werdet doch bezahlt für die Öffentlichkeits- und Pressearbeit – ODER?????
Es fehlt an Orientierung und Lehre!!!!
lg und Segen
Christine Simkovics
Liebe Christine Simkovitcs,
danke für Ihre Nachricht über unsere Homepage!
Auch uns beschäftigt die Synode intensiv und wir erkennen die Chance, die Papst Franziskus seiner Kirche und den Jugendlichen in der Welt damit gegeben hat. Deshalb haben wir auch mit zwei Personen von Anfang bis Ende der Synode Jugendbischof Stephan Turnovszky bei seiner Arbeit in Rom unterstützt – eine davon war ich. Gemeinsam mit der österreichischen Vorsynoden-Teilnehmerin Eva Wimmer hatte ich neben Berichterstattung auch viele andere Aufgaben zu bewältigen.
Berichterstattung für österreichische Jugendliche und alle anderen Interessierten finden Sie auf https://www.kathpress.at/goto/dossier/1682279/, in vielen diözesanen Kirchenzeitungen, für die wir Beiträge schrieben und z.B. im Youtube-Kanal „Eva und die Jugendsynode“ (mit Videos, die in erster Linie über unsere Facebook-Seite gestreut wurden).
Aus vorherigen Synoden – aber auch aus der jüngsten Entscheidung von Papst Franziskus zum Thema Todesstrafe etwa – wissen wir, dass sich auch die Lehre der Kirche ab und an weiterentwickelt. Um mit Jugendlichen (die meist kein Italienisch sprechen) über die Inhalte der Synode – auch über unsere Homepage – ins Gespräch zu kommen, werden wir noch die offizielle deutsche Übersetzung des Abschlussdokuments abwarten. Eine erste Einschätzung haben wir jedoch gestern Vormittag bereits mit unserer Presseaussendung gewagt, auf die ich auch gerne hinweisen darf: https://www.katholische-jugend.at/blog/katholische-jugend-bilanz-zur-jugendsynode/
Ich hoffe Ihre Anfrage zufriedenstellend beantwortet zu haben. Wenn Sie noch weitere Fragen haben, zögern Sie nicht mir zu schreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Zauner