Es ist wieder mal Advent. Aber worum geht es da eigentlich? Um die Vorbereitung auf Weihnachten – ja, aber wie? Um die Wiederkehr Christi – ja, aber was bedeutet das für uns? Deshalb haben wir mal einen Blick in die Bibel geworfen und uns die Texte angeschaut, die an den vier Adventsonntagen im Gottesdienst vorgelesen werden. Denn wenn etwas an einem Adventsonntag im Gottesdienst vorgelesen wird, muss es ja wichtig sein, oder?

Dabei haben wir dann für jeden Adventsonntag ein Thema aus dem Bibeltext herausgepickt und uns genauer angeschaut. Wir haben das Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und uns Gedanken dazu gemacht – und so sind Wordclouds entstanden, die um das Thema Advent kreisen. Mit den Freecards wollen wir dazu einladen, den Weg durch den Advent gemeinsam zu gehen und dabei verschiedene adventliche Themen zu bedenken. Durch die Wordclouds ist Raum zum Mit- und Weiterdenken gegeben:
– Was steht an den Adventsonntagen in der Bibel?
– Was bedeuten diese Themen für mich bzw. für uns?
– Wie kann ich das – nicht nur im Advent – leben?

Wie sieht dieser Weg aus?
Der Weg durch den Advent beginnt damit, dass man aufsteht, manches hinter sich lässt und für Neues offen wird. Ein wichtiger Schritt ist der Einsatz für Gerechtigkeit, bei dem es gilt Ungerechtes wahrzunehmen und sich für Veränderung zu engagieren. Dabei ist es wichtig, die Freude nicht zu vergessen über so Vieles, was wir schon erreicht haben und das Schöne und Gute, was uns immer wieder geschenkt wird. Zum Ende der Adventszeit mündet dieser Weg ins Weihnachtsfest, in das Fest der Gegenwart Gottes mitten unter uns Menschen.

Impulse zu den Adventsonntagen

1. Sonntag: Aufstehen

„Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf“ (Röm 13,11)

Es geht nichts über einen gemütlichen Adventabend, oder?! Das heutige Evangelium (Mt 24,29-44) mit seiner Weltuntergangsstimmung bietet uns aber einen ganz anderen Einstieg in den #Advent. Es ist #Zeit aufzustehen und das zu tun, was wirklich zählt. Es ist Zeit, achtsam zu sein und die Prioritäten richtig zu setzen. #Aufstehen ist nicht einfach. Aber wenn wir uns nicht auf den #Weg machen, werden wir nie erfahren, was uns #erwartet.

2. Sonntag: Gerechtigkeit

„Nicht nach dem Augenschein richten und nicht nur nach dem Hörensagen entscheiden“ (Jes 11,3)

#Gerechtigkeit hat viele Gesichter. Ob zwischen Arm und Reich, zwischen Nord und Süd, zwischen Frauen und Männern… letztlich geht es darum, dem jeweiligen Mitmenschen gerecht zu werden. Dazu ruft auch Johannes (Mt 3,1-12) auf. Es ist wichtig, genau #hinzuschauen und #hinzuhören. Sich eine eigene Meinung bilden und gute #Entscheidungen treffen. Das ist eine Gerechtigkeit, die zugleich #Liebe ist. Eine ziemlich große #Challenge, oder?

3. Sonntag: Freude

„Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern“ (Jes 35,10)

In unseren Erinnerungen gibt es diese kleinen Augenblicke des #Glücks, die #unendlich sein sollten. Doch sie strahlen kurz auf und schon sind sie wieder vorbei und das Leben geht weiter. Gibt es ewige #Freude? Das Evangelium (Mt 11,2-11) berichtet davon, wie sich durch Jesus plötzlich die #Erwartungen und Sehnsüchte erfüllen. Gott wird Mensch – ist das nicht ein ewiger Anlass zur Freude?

4. Sonntag: Gott

„Von Gott geliebt und berufen“ (Röm 1,7)

Wer oder was ist #Gott? Gar nicht so einfach zu beantworten… Eine unsichtbare Kraft? Eine Energie? Hat er irgendwas mit uns #Menschen zu tun? Interessiert er sich für uns? Ist er gut oder böse? Oder beides zugleich? Das Evangelium (Mt 1,18-24) bietet uns eine Antwort an: um etwas über Gott zu erfahren, hilft der Blick auf #Jesus. Denn er ist „Gott mit uns“. Und so dürfen wir #glauben und #hoffen, dass Gott uns genauso #liebt wie Jesus die Menschen liebt.

Tägliche Impulse zur Adventzeit findet ihr auf unserer Instagram-Seite.