Vorsynode letzter Tag – Das Ergebnis

Cover des Berichts der Vorsynode

Die Vorsynode der Jugendlichen ist zu Ende. Am Palmsonntag werden die TeilnehmerInnen noch als Ehrengäste bei der Messe am Petersplatz dabei sein und dort auch ihren Abschlussbericht an Papst Franziskus übergeben. Es war für alle Beteiligten eine intensive, anstrengende, aber auch bereichernde und motivierende Erfahrung dabei zu sein, wenn erstmals Jugendliche selbst, im Zuge einer Synode zu Wort kommen und maßgeblich in die Vorbereitung dieser miteingebunden werden.

Im Abschlussdokument versuchen die jugendlichen TeilnehmerInnen der Vorsynode Antworten auf die 15 Fragen, die auch auf Facebook zum mitdiskutieren gestellt wurden, zu geben. In den Bericht für Papst Franziskus und zur Weiterarbeit in der Synodenvorbereitung wurden sowohl die Diskussionsergebnisse der TeilnehmerInnen bei der Vorsynode, als auch die Beiträge auf Facebook eingearbeitet. Das Dokument gibt es (noch) nicht auf deutsch. Eine englische Fassung kann man allerdings hier schonmal durchschmökern. Viel Spaß!

Zur Erinnerung nochmal die 15 Fragen:

HERAUSFORDERUNGEN UND MÖGLICHKEITEN DER JUGENDLICHEN IN DER WELT VON HEUTE
(1) Die Bildung der Persönlichkeit. Welche Erfahrungen im Bereich der Beziehung und der Affektivität, welche besonderen Ereignisse und Orte sind es, die heute mehr als andere die Identität der jungen Generation formen?
(2) Die Beziehung zur Verschiedenheit. Welche Herausforderungen und Chancen hält unsere immer mehr vernetze, multikulturelle und interreligiöse Welt, in der leider die Ungleichheiten und die Trennungen zunehmen, bereit?
(3) Die Jugendlichen und die Zukunft. Was erträumen sich die Jugendlichen für ihr Leben und für die Gesellschaft, in der sie leben, und wie setzen sie sich ein, um ihre Ziele zu erreichen?
(4) Die Beziehung zur Technologie. Auf welche Weise tragen die neuen Technologien dazu bei, zwischen neuen Möglichkeiten und noch nie dagewesenen Gefahren, die Identität und den Lebensstil der Jugendlichen heute zu prägen?
(5) Die Suche nach dem Sinn des Daseins. Welche Beziehung besteht zwischen dem alltäglichen Leben der Jugendlichen und ihrer Erfahrung des Heiligen, der Spiritualität und der Religion?

GLAUBE UND BERUFUNG, UNTERSCHEIDUNG UND BEGLEITUNG
(6) Die Jugendlichen und Jesus. Auf welche Art und Weise wird die Person Jesu, wie sie uns die Heiligen Schriften schildern, von den Jugendlichen des dritten Jahrtausends wahrgenommen?
(7) Der Glaube und die Kirche. Auf welche Weise leben die Jugendlichen heute ihren persönlichen Glauben an Jesus und welche Beziehung pflegen sie zur kirchlichen Gemeinschaft?
(8) Das Leben als Berufung leben. Gibt es unter den jungen Generationen ein klares Bewusstsein, mit einer persönlichen Berufung und einer spezifischen Sendung auf der Welt zu sein?
(9) Die Berufungsentscheidung. Welche Mittel können eingesetzt werden und welche Gelegenheiten sind am besten geeignet, um einem Jugendlichen zu helfen, die grundlegenden Entscheidungen des Leben in Kirche und Welt zu treffen?
(10) Die Jugendlichen und die Begleitung. Welche Charakteristiken sollte eine Person mitbringen, die zuverlässig und geeignet ist, heute einen Jugendlichen auf seinem Lebensweg zu begleiten?

DIE ERZIEHERISCHE UND PASTORALE TÄTIGKEIT DER KIRCHE
(11) Stil der Kirche. Welche Merkmale müsste eine leuchtende, für die jungen Generationen attraktive und glaubwürdige Kirche haben, damit sie in der Lage ist, in ihnen Respekt und Faszination zu wecken?
(12) Jugendliche als Protagonisten. Welches sind die zu bevorzugenden gesellschaftlichen und kirchlichen Bereiche, in denen die Jugendliche mit ihren Kompetenzen und ihrer Leidenschaft wirklich Mitverantwortliche der Sendung der Kirche heute sein können?
(13) Zu bevorzugende Orte. Welche Orte sind wichtiger als andere, um den Jugendlichen da begegnen zu können, wo sie sind, um sich mit ihnen auf den Weg zu machen und ihnen das Licht des Glaubens anzubieten?
(14) Initiativen, die zu stärken sind. Welche besonderen Initiativen erscheinen am besten geeignet, um der Sensibilität der Jugendlichen zu entsprechen, damit sie in ihrer vollen Humanität wachsen können?
(15) Die zu gebrauchenden Mittel. Welche Sprache erscheint heute angemessen und welche Modalitäten sind am besten geeignet, um in den Jugendlichen Sensibilität für die Berufung, Aufmerksamkeit für den Nächsten und ein Leben der Gnade zu wecken?