Wordtgewandtes (Vorsitz-)Team für die Katholische Jugend Österreich

Wien (9. Mai 2022). Die Bundeskonferenz der Katholischen Jugend Österreich wählt ihre Vorsitzenden. Über 50 Mitglieder der Vollversammlung befassen sich in Vorarlberg mit der Redegewandtheit und sprachlichen Standfestigkeit gegen Stammtischparolen.

Wiederwahl der Vorsitzenden
Die Bundeskonferenz der Katholischen Jugend Österreich fand von 6. bis 8. Mai 2022 in Batschuns/Vorarlberg statt. Die beiden Vorsitzenden Tobias Kirschner und Bernhard Birklbauer wurden für eine weitere Periode in ihrem Amt bestätigt. Bernhard Birklbauer freut sich über den Zuspruch und das erneute Vertrauen der Bundeskonferenz. „Besonderes Augenmerk möchte ich auf die wirksame Kommunikation der Arbeit, die in ganz Österreich im Namen der KJ gemacht wird, legen“, greift er eines der Ziele der neuen Vorsitzperiode auf.
Nach vier Jahren als sehr engagierte Bundesvorsitzende legte Magdalena Bachleitner ihr Amt zurück und wurde in dieser Funktion gebührend bedankt. Nach über 10 Jahren, die sie sich für die Katholische Jugend auf Vikariats-, Diözesan- und Bundesebene engagiert hat, blickt sie wie folgt zurück: „Das Wichtigste für mich war der Blick über die eigene Diözese und die eigene Religion hinaus, der sich mit der Zeit schärft. Die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der österreichischen Jugendpastoral ist beeindruckend und es ist spannend zu erleben, was alles passiert. Ich wünsche der KJ, dass sie weiterhin mutig ist und dort voran geht, wo es notwendig ist.“
Als neue Bundesvorsitzende, vorbehaltlich der Bestätigung durch die Bischofskonferenz, trat Marika Schneider mit der Wahl am Sonntag ihr Amt an. Die Burgenländerin komplettiert damit das Vorsitztrio und blickt ihrer Aufgabe motiviert entgegen: „Die Gemeinschaft innerhalb der KJ ist etwas Besonderes. Ich freue mich, dass wir alle an einem Strang ziehen und für Jugendliche etwas verändern können.“

Die neu Gewählte im Kurzportrait
Marika Schneider ist seit mehreren Jahren bei der Katholischen Jungschar und der Katholischen Jugend aktiv. Hauptberuflich ist sie im Amt für Betrugsbekämpfung tätig und in ihrer Freizeit in der Diözesanleitung der KJ & KJS Eisenstadt engagiert. Diese Tätigkeiten verbindet die 24-Jährige gekonnt und ist dabei auch in ihrer Heimatpfarre Halbturn noch in der Jungschar- und Jugendgruppe aktiv. „In dir muss brennen, was Du in anderen entzünden willst“, zitiert sie den Heiligen Augustinus selbstbewusst und bringt das Gesagte direkt mit ihren Anliegen in Verbindung. „Wenn mir etwas wichtig ist, dann habe ich die Chance andere Menschen auch zu begeistern, sie mit meiner Motivation anzustecken. Gerade in der Arbeit mit Jugendlichen finde ich das eine entscheidende Fähigkeit“, so die neue Vorsitzende Schneider.

Sprachliche Gewandtheit als inhaltlicher Schwerpunkt
Am Samstag befassten sich die Delegierten aus ganz Österreich mit der eigenen Redegewandtheit. Der Vortrag von Drin. Marion Wisinger über Stammtischparolen regte dazu an, die kommunikativen Kompetenzen weiter zu stärken. So standen am Vormittag allgemeine Parolen im Zentrum, während am Nachmittag der Fokus auf Statements lag, die einem besonders als kirchlich engagierter Mensch begegnen. „Du bist doch eh ganz normal, warum engagierst du dich dann in der Kirche? Das ist eine Phrase, die ich in meinem Leben schon oft gehört habe. Ich sehe es als unsere Aufgabe, die Kirche bodenständiger und zugänglicher zu machen und davon dann auch zu erzählen, sodass mehr Jugendliche sich hier zuhause fühlen können“, resümiert Tobias Kirschner.

Für noch mehr inhaltliche Vielfalt sorgten am Nachmittag zusätzlich verschiedene Workshops. In ihnen konnten die Teilnehmenden ihr Wissen zu den Themen Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit vertiefen, ihre Redegewandtheit über die eigenen Positionen unter Beweis stellen und sich darin üben, auf kritische Rückfragen zu antworten. Um den unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen der Anwesenden gerecht zu werden, standen neben den sprachlichen und argumentativen Fähigkeiten auch die Erweiterung praktischer Kompetenzen auf dem Programm. So wurden in einer Kleingruppe Aspekte einer integrativen Jugendpastoral erläutert und Interessierte konnten unter professioneller Anleitung an der Produktion eines Podcasts teilnehmen. Die Bundeskonferenz blickt auf ein erfolgreiches Wochenende zurück und freut sich, gemeinsam mit den neuen Vorsitzenden, auf zahlreiche Projekte und spannende Aktionen in der Jugendpastoral.

 

Die neu gewählten Vorsitzenden, vorbehaltlich der Bestätigung durch die Bischofskonferenz.