#advent2020 1.Advent

Underdog (Alicia Keys)

Adventseite „Achtsamkeit“

Hier gibt es die Möglichkeit zur kreativen Auseinandersetzung mit dem Song von Alicia Keys und dem Thema „Achtsamkeit“. Einfach dieses pdf ausdrucken. Dann sich ein bisschen Zeit nehmen, eigene Gedanken zu den Impulsen & Fragen auf dem Blatt notieren und das Blatt selbst adventlich gestalten.

Impulstext zum Lied

Alltägliche Begegnungen verändern das Leben

Ein Augenblick kann unseren Tag und vielleicht sogar unser ganzes Leben verändern – das gilt nicht nur für die „Liebe auf den ersten Blick“. Auch mitten im Alltag gibt es immer wieder Momente, die etwas in uns verändern können. Im Lied „Underdog“ werden Begegnungen zwischen Fremden beschrieben: eine Frau beginnt ein Gespräch mit einem Obdachlosen und eine Migrantin spricht mit einem Taxifahrer. Das scheint zunächst sehr gewöhnlich und alltäglich. Aber gerade diese Begegnungen können uns verändern.

Das Lied ist den „Underdogs“ (wörtlich: unterlegener Hund beim Hundekampf), den sogenannten Verlierern unserer Gesellschaft gewidmet. Erwähnt werden darin Obdachlose, Prostituierte, Alleinerziehende, Flüchtlinge, aber auch junge Ärzte und Lehrer. Ihnen wird Mut gemacht nicht aufzugeben und das weiterzumachen, was sie lieben. Denn bald werden sie aufstehen und ihre Situation wird sich bessern. Und vielleicht beginnt diese Besserung schon durch die beschriebenen Begegnungen?

Auch Gott will uns begegnen

Wichtig ist, dass wir aufmerksam sind für diese Begegnungen. Der Advent ist auch eine Zeit der besonderen Aufmerksamkeit und Wachsamkeit. Zum Beispiel erzählt das Evangelium vom 1. Adventsonntag, wie ein Hausherr seinem Türsteher befiehlt, in seiner Abwesenheit wachsam zu sein (Mk 13,33-37). Aber worauf sollen wir aufmerksam sein?

Begegnungen können unser Leben verändern. Besonders auch Begegnungen mit „Underdogs“. So ging es zum Beispiel Franz von Assisi: bei ihm führte die Begegnung mit einem Lepra-Kranken dazu, dass er sein Leben radikal änderte. Denn er begegnete nicht nur einem Schwerkranken, sondern hat dieses Ereignis auch als eine Begegnung mit Gott erlebt. Und das gilt nicht nur für Franziskus, sondern für uns alle: auch wir können Gott so begegnen! Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass wir aufmerksam sind für die Menschen um uns herum. Für die Menschen, die wir kennen und für die Fremden.

Advent als Zeit für Begegnungen

Bist du bereit für neue Erfahrungen? Oder bist du in diesem Advent auf der Suche nach Gott? Dann leg dein Smartphone mal zur Seite. Heb deinen Blick, wenn du auf der Straße gehst. Nimm die Menschen um dich herum wahr. Öffne dich für unerwartete Begegnungen mit den Menschen – und vielleicht auch mit Gott.

Impulsfragen:

  • Kann ich mich an eine Begegnung erinnern, die mich verändert hat?
  • Bin ich zur Zeit aufmerksam für die Menschen um mich herum?
  • Nehme ich die Menschen wahr, denen ich auf der Straße begegne?