Mutter Teresa

 

Ihr Leben:

Mutter Teresa ist eine globale Heilige: Als Albanerin geboren, trat sie mit 18 Jahren in den irischen Loreto-Orden ein. Nach einer kurzen Zeit in Dublin zog sie nach Indien um, wo sie den Rest ihres Lebens blieb. Einige Jahre unterrichtete sie in einer Schule in Kalkutta. Bei einer Zugfahrt hatte sie ein besonderes Berufungserlebnis, dass sie dazu bewegte, ihr bisheriges abgesichertes Ordensleben aufzugeben und ganz bei den Armen in den Slums von Kalkutta zu leben. Sie teilte das Leben der SlumbewohnerInnen, obwohl sie zunächst auf viel Ablehnung und Misstrauen stieß. Ehemalige Schülerinnen und andere Frauen unterstützten Mutter Teresa und so formte sich langsam die Ordensgemeinschaft der „Missionarinnen der Nächstenliebe“. Mit großer Willensstärke und Zähigkeit, aber auch einer tiefen Fröhlichkeit ging Mutter Teresa ihrem Dienst nach und kümmerte sich vor allem um Lepra- und Aidskranke, Waisenkinder und Sterbende.

1979 wurde sie für ihr Engagement mit dem Friedensnobelpreis in Oslo ausgezeichnet. Das anschließende für sie vorgesehene Galadinner sagte sie jedoch ab und ließ sich stattdessen den Wert ausbezahlen, um das Geld für die Armen verwenden zu können. 1985 wurde sie von der UNO in New York eingeladen eine Rede zu halten. Dabei wurde sie vom UN-Generalsekretär als „mächtigste Frau der Welt“ bezeichnet. Dennoch kehrte sie von ihren Reisen stets in die Slums von Kalkutta zurück um dort ihr Werk fortzusetzen. 1997 starb sie im Alter von 87 Jahren, aber ihr selbstloser Einsatz bleibt unvergessen.

Spiritueller Impuls: „Am meisten schenkt, wer Freude schenkt.“

Mutter Teresa lebte selbst in Armut und hatte bei ihren ersten Besuchen im Slum nichts anderes zu geben als sich selbst. Vielleicht kann uns dieses Zitat von ihr daran erinnern, dass es nicht auf die Größe und den finanziellen Wert von Geschenken ankommt, sondern auf die Freude, mit der wir schenken. Und es ist gut, auch die Freude zu teilen und andere damit anzustecken. Denn oft sind es kleine Gesten oder wenige Wörter, die am meisten Freude bereiten.

(Eva-Maria Steinlein, Referentin KJÖ)