Habt keine Angst! Steht auf!

Ende des Weltjugendtag in Lissabon – Abschlussmesse mit Papst Franziskus. Aufbruchstimmung und eine Zukunft, in der junge Menschen eine entscheidende Rolle spielen.

Mit der Abschlussmesse mit Papst Franziskus, an der über eine Million Pilgerinnen und Pilger teilnahmen, ist am Sonntag der Weltjugendtag in Lissabon zu Ende gegangen. Zuvor waren die jungen Menschen zum Gelände der Abschlussveranstaltung gepilgert, hatten ein Nachtgebet mit Papst Franziskus gefeiert und unter freiem Himmel gemeinsam übernachtet. Der Papst gab den Jugendlichen mit: „Der einzige Moment, in dem es legitim ist, auf eine Person herabzuschauen ist, wenn man ihr hilft aufzustehen.“ Außerdem richtete das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche das Wort mehrmals direkt an die Mitfeiernden, vor allem an die jungen Menschen: „Habt keine Angst! Hütet eure Erlebnisse mit Sorgfalt und erinnert euch an die schönen Momente.“

„Imponiert hat so vieles. Die Dirigentinnen, die singenden Jugendchöre in den Straßen und das selbstverständliche Schieben von Pilgerinnern und Pilgern im Rollstuhl, auf den steilen und unebenen Straßen Lissabons bei hohen Temperaturen. Die Teilnehmenden badeten förmlich im vereinten Geist der Weltkirche, der hier spürbar war.“, fasst Valerie Euler, Nationalkoordinatorin von Seiten der Katholischen Jugend die Stimmung im Tejo-Park, dem Ort des großen Sendungsgottesdienstes zusammen. „Die Freude, die Papst Franziskus beschreibt, ist das geballte Leben dieser jungen Menschen, das auf den Straßen und Gassen Lissabons zu hören war. Es ist eine Kraft, von Glauben und Freude getragen, die alle mit nach Hause nehmen sollen. Eine Kraft, die junge Menschen motivieren soll, aufzustehen. Nicht in der Tür stehen zu bleiben, sondern hinaus zu gehen.“, resümiert Marielies Schopfhauer, Nationalkoordinatorin von Seiten der Koordinierungsstelle JAKOB.

Die 24-jährige Saskia, die mit der Gruppe der Salesianer reist, hält fest: „Es ist sehr schön, dass wir alle aus demselben Grund hier sind und Jesus feiern.“ Gemeinsam mit der Reisegruppe der Kath. Hochschulgemeinde aus Wien ist der 21-jährige Felix aus Oberösterreich unterwegs und fasst seine Erfahrung in folgende Worte: „So viele Menschen feiern gemeinsam den Glauben und es war zu spüren, dass Jesus auferstanden ist, das hat mich tief berührt!“
Wie am Ende des Gottesdienstes bekanntgegeben wurde, wird der nächste Weltjugendtag 2027 in Seoul stattfinden. Außerdem lud Papst Franziskus nach Rom ein, um dort 2025 gemeinsam ein Jubiläum der Weltjugendtage zu feiern. Bis dahin gilt es, so Papst Franziskus in seinen Schlussworten: „Habt keine Angst! Steht auf!“