3000 junge Menschen aus Österreich beim Weltjugendtag in Lissabon

Aktuell findet das katholische Großereignis gemeinsam mit Papst Franziskus statt. Gleich am ersten Tag treffen vier Bischöfe die Pilgerinnen und Pilger aus ganz Österreich.

Der Weltjugendtag beginnt mit einem besonderen Ereignis für die 50 österreichischen Gruppen. Am Dienstag, den 1. August trafen über 800 Jugendliche und junge Erwachsene mit Jugendbischof Turnovzsky, sowie Bischof Hermann Glettler aus Innsbruck, Bischof Josef Marketz aus Gurk-Klagenfurt und Bischof Wilhelm Krautwaschl aus Graz-Seckau zusammen. Gemeinsam wurde in der Deutschen Schule Lissabon der Beginn des Weltjugendtages gefeiert.

Das sogenannte Österreichtreffen am Weltjugendtag bietet die Möglichkeit, dass alle Menschen die aus Österreich am Weltjugendtag teilnehmen, einander begegnen können. Das dabei entstehende Gefühl der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit wird vor allem durch den interaktiven Teil des Programms gestärkt. Dabei tauschen sich nicht nur die jungen Menschen zu Fragen aus, zusätzlich stehen auch die Bischöfe Rede und Antwort. „Am Weltjugendtag sein heißt auch, sich selbst ganz wirklich in die Waagschale hineinwerfen, dass es auf dieser Welt eine positive Veränderung gibt und dafür brauchen wir sehr viel junge Kraft, jungen Geist, jungen Herzschlag.“, benennt Bischof Hermann Glettler die Rolle der jungen Menschen deutlich.

Ein weiterer Programmpunkt ist das gemeinsame Gebet. Im Rahmen des Mittagsgebetes legt Jugendbischof Stephan Turnovzsky die Lesung aus der Bibel aus. „Gemeinsam mit Christus den Weg zu gehen“, gibt Jugendbischof Turnovzsky allen Teilnehmenden mit und teilt die Überzeugung, „dass jeder von uns gerufen ist.“ Abschließend gibt es für alle eine Stärkung und gemeinsamen Austausch. „Das Österreichtreffen bietet einen bewegten Start in eine Weltjugendtagswoche, von der man sich überraschen lässt, wie sie den persönlichen Glauben bereichern wird. Das Zusammenkommen mit anderen, teilweise bekannten Mitmenschen und vertrauten Geistlichen sorgt für ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.“, teilt Marielies Schopfhauer, Nationalkoordinatorin von Seiten der Koordinierungsstelle JAKOB, mit.

Im weiteren Verlauf des Weltjugendtages erwartet die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die aus der gesamten Welt nach Lissabon angereist sind, eine Willkommensfeier und ein Kreuzweg, beides gemeinsam mit Papst Franziskus. Diverse Sportprogramme und die unterschiedlichsten Workshops sind weitere Programmpunkte. Außerdem gibt es an den folgenden Tagen die Möglichkeit den Katechesen der unterschiedlichen Bischöfe zu lauschen. In diesen soll es vor allem um die Träume und Sorgen der jungen Menschen gehen und eine Brücke zum Leben aus dem Glauben geschlagen werden. „Am liebsten wollen die Jugendlichen bei jenen Katechesen dabei sein, denen ein österreichischer Bischof vorsteht.“, stellt Valerie Euler, Nationalkoordinatorin von Seiten der Katholischen Jugend fest und ergänzt noch: „Das Besondere an allem ist die Gemeinschaft. Tiefe Freundschaften entstehen und dürfen hier wachsen.“

Lorenz, 28 Jahre, ist mit der Gruppe Stift Heiligenkreuz unterwegs: „Papst Franziskus ist ein Vorbild im Glauben für mich – ihn zu sehen ist ein großes Highlight! Am meisten freue ich mich auf die Begegnungen mit gläubigen, jungen Menschen.“ Diese Begegnungen und Gemeinschaft ist auch für die 22-jährige Kerstin, die mit der Gruppe aus der Diözese Graz-Seckau unterwegs ist, ein großes Anliegen: „Ich freue mich auf die Begegnungen mit ganz vielen verschiedenen Menschen, auf Gebet und Worship und insgesamt auf eine erlebnisreiche Zeit.“