Barcelona. Semana Santa – die Karwoche in Spanien – war das Ziel einer gemeinsamen Reise von 26 Jugendlichen aus der Erzdiözese Salzburg und der Diözese Innsbruck. Die Zeit in Barcelona ermöglichte nicht nur regen Austausch untereinander, sondern eröffnete auch manch ungeahnte Perspektive.

Einer der ersten Programmpunkte war der Besuch des Stadions des FC Barcelona. Bereits am nächsten Tag folgte eine Stadtführung der besonderen Art: So wurden „Churros“ – ein iberisches Gebäck – verkostet, selbst gekochte Tapas gegessen und Barcelona aus einem ganz besonderen Blickwinkel entdeckt. „Die Perspektive eines ehemaligen Obdachlosen ist ziemlich spannend, das werde ich so schnell nicht vergessen“, so Teilnehmer Noah am Ende der Tour.

Die deutschsprachige katholische Gemeinde in Barcelona, St. Albertus Magnus, ermöglichte es der Gruppe an der Gründonnerstagliturgie nicht nur Teil zu nehmen, sondern sich auch gestalterisch einzubringen.

Ein weiterer Höhepunkt waren die für Spanien typischen Karfreitagsinszenierungen. Vor der Kathedrale fand ein Kreuzweg statt, dabei trugen Kleriker ein meterhohes Kreuz über den Vorplatz, der bereits mit Gläubigen und Schaulustigen gefüllt war. Gleichzeitig zogen durch die gesamte Innenstadt verschiedenen Prozessionen auf die Kathedrale zu. Die einzelnen Gruppen gestalten ihren Umzug mit viel Hingabe und Bewusstsein für die Mystik der Passion Christi: Bodenlange Gewänder, spitze schmale Hüte nur mit Augenschlitzen, teilweise Barfuß und mit Ketten an den Knöcheln.

Neben all diesen Highlights der Reise blieb natürlich ausreichend Zeit, Barcelona zu erkunden, am Strand zu chillen oder die obligatorischen Souvenirs zu erstehen. „Diese Kartage in Spanien waren eine tolle Einstimmung auf das Osterfest und boten Erfahrungen, die alle Mitreisenden sicherlich lange in Erinnerung behalten werden“, resümiert rückblickend Jugendleiter Tobias Szegedi, welcher die Reise organisiert hatte.

Text: Magdalena Weigl