Einsatzort: Electric-Love-Festival

Erstmals war ein Seelsorgeteam beim Musikfestival am Salzburg-Ring mit dabei

SALZBURG (eds – 10. 7. 2019) / „Seid‘s ihr echt?“ Nicht nur einmal waren die 20 Seelsorgerinnen und Seelsorger rund um den Initiator des Projekts, Diözesanjugendseelsorger Roman Eder, mit dieser Frage konfrontiert. Aber die Präsenz von Seelsorge beim Electric-Love-Festival am vergangenem Wochenende beim Salzburg-Ring kam durchwegs gut an. Inmitten von Menschen in schrägen Kostümen, lauter Musik und mehreren Hektolitern Bier gingen sie in Schichten ihrem Dienst nach: Da sein für den besorgten Burschen dessen Freundin kollabiert war, zuhören, wenn ein Mädchen über Stress mit seinen Eltern klagte oder als Vertrauensperson bei einem Polizeieinsatz zur Verfügung stehen.

Kirche in der Welt der Jugendlichen

„Am Anfang waren wir schon ein bissl unsicher und nervös“, gesteht Eder. Ohne fixen Standort und eigenes Zelt war das ganze Festivalgelände Einsatzort, um als Kirche kenntlich durch eigene T-Shirts mit der Aufschrift „Seelsorger“ Flagge zu zeigen. Natürlich gab es hier und da einige Provokationen, so P. Johannes Feierabend OSB aus der Erzabtei St. Peter, der ebenso dabei war. Aber man kam schnell ins Gespräch mit den Festivalbesucherinnen und -besuchern, die eine freundliche und positive Stimmung ausstrahlten. Kirche so anzutreffen, das war für viele eine Überraschung. Trotzdem war das Team schnell auch von den anderen Einsatzkräften anerkannt. Sicher gebe es noch einiges zu verbessern, aber das Experiment sei gelungen, so Eder, der sich besonders über einen Burschen freute, der nach dem Gespräch seinen Kirchenaustritt nochmals überdenken wolle. Für die Seelsorger steht fest: Nächstes Jahr wieder.

Zahlen und Fakten zum Festival:

180.000 verkaufte Tickets
160 DJs und Musiker
11 Bühnen
1000 Meter Ausschankgelände
130 Tonnen Eiswürfel
und 20 Seelsorgerinnen und
Seelsorger

Foto1: P. Johannes Feierabend lädt ein: Erzähl mir was!

Foto2: Ein Teil des 20-köpfigen Teams (v.l.n.r.): P.Johannes Feierabend, Katharina Peer vom TheologInnenzentrum, Diözesanjugendseelsorger Roman Eder, Sr. Katharina Fuchs vom TheologInnenzentrum

Foto3: Blick auf die Bühne des Festivals

Foto4: Diözesanjugendseelsorger Roman Eder im Gespräch

Fotos: ELF, Roman Eder, P. Johannes Feierabend

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