Chillen auf eigene Gefahr – neues Konzept einer „Geh-hin-Pastoral“ im Pinzgau

Im Rahmen des Zukunftsprozesses der Erzdiözese Salzburg entwickelte die Katholische Jugend Salzburg – Region Pinzgau ein neues Straßenseelsorgeprojekt, welches am 30. Juni 2018 seine Premiere im Rahmen der Veranstaltung „Junges Kulturstadtfest Zell am See“ feierte.

„Kirche sein heißt nicht verwalten, sondern hinausgehen, missionarisch sein, den Menschen das Licht des Glaubens und die Freude des Evangeliums bringen“, meinte Papst Franziskus in seiner Ansprache an die Mitglieder der Österreichischen Bischofskonferenz. Auf diesem Leitgedanken des Papstes konzipiert das neue Seelsorgeprojekt.

Ein mit Sitzmöglichkeiten und Handy-Ladegeräten ausgestattetes Pavillonzelt, welches bei Veranstaltungen und Festivals aufgestellt wird, lädt die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Verweilen und „Chillen auf eigene Gefahr“ ein – mit dem Sicherheitshinweis, in ein Gespräch verwickelt werden zu können.

„Jugendliche brauchen Orte, an denen sie das Gefühl haben, „sein“ zu können, wo sich Gespräche entwickeln und ihnen uneingeschränkt zugehört wird“, so der Projektentwickler und Religionspädagoge Florian Huber. Ebenso betont er: „Es geht bei diesem Projekt nicht um Therapie oder um Sozialarbeit, vielmehr soll Kirche durch eine Haltung des Da-Seins und des uneingeschränkten Zuhörens in den Lebenswelten von Jugendlichen präsent sein und mit ihnen ins Gespräch kommen.“

Der Startschuss dieses neuen Straßenseelsorgeprojektes ereignete sich am 30. Juni 2018 im Rahmen der Veranstaltung „Junges Kulturstadtfest Zell am See“, wo das Chill-Zelt bereits breiten Anklang fand.

Die Jugendleiterinnen und Jugendleiter der Katholischen Jugend Salzburg – Region Pinzgau werden mit dem Pavillonzelt zukünftig bei Festivals und Veranstaltungen sowie in Freizeiteinrichtungen und Schulen unterwegs sein.

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