Bilanz nach Online-Pastoraltagung „durchwegs positiv“

Die größte Weiterbildungsveranstaltung im Bereich Seelsorge in Österreich stand unter dem Motto Jugendpastoral.

Es sei eine Fügung gewesen, dass die Österreichische Pastoraltagung beim Thema Jugendpastoral erstmals online durchgeführt wurde – „und die Rückmeldungen waren durchweg positiv“. Diese Bilanz zog Walter Krieger, Generalsekretär des veranstaltenden Österreichischen Pastoralinstituts (ÖPI), nach erfolgreicher Durchführung der alljährlichen größten Weiterbildungsveranstaltung im Bereich Seelsorge in Österreich, die am 13. und 14. Jänner unter dem Titel „Ihr seid das Jetzt Gottes“ vom Kapitelsaal in Salzburg aus im Internet übertragen wurde. Corona-bedingt musste vom üblichen Präsenzmodus im Bildungszentrum Salzburg-St. Virgil abgegangen werden. „Allen aber ist bewusst, dass diese digitale Form eine Notlösung war – die hier allerdings durchweg gelungen scheint“, resümierte Krieger am Montag.

Angemeldet waren laut ÖPI letztlich ca. 350 Personen, jeweils 200 waren bei den Programmpunkten Vorträge, Workshops, Podcasts und liturgische Begleitung anwesend. 80 Prozent der Teilnehmenden kamen direkt aus jugendpastoralen Arbeitsfeldern, der Anteil der „Stammkunden“ war durch das Online-Format und die damit wegfallenden „normalen“ Sozialkontakte in Pausen und bei Kaffee und Mahlzeiten deutlich geringer als sonst, erklärte Krieger.

Vorerfahrung mit Online-Formaten half

Stützen konnten sich die Organisatoren diesmal auf inhaltlich und technisch kompetente Personen im vorbereitenden Arbeitskreis, die dann auch bei der Umsetzung zur Verfügung standen. Der ÖPI-Generalsekretär nannte Andreas Huber-Eder von der Jungen Kirche Salzburg, Bengt Beier von der Katholischen Jugend Salzburg, Matthias Zauner von der Katholischen Jugend Österreich und auch die Loretto-Gemeinschaft in Salzburg. Zugute kam nach dem Eindruck Kriegers die Erfahrung, die die Kirche während der Pandemie mit Online-Veranstaltungen machte, hier habe man während des vergangenen Jahres vieles gelernt, wie ein „Fernseh-Format“ funktioniert und wie zu Hause vor ihrem Bildschirm Teilnehmende bestmöglich involviert werden können.

Besonders beeindruckend sei die Chat-Beteiligung bei der abschließenden Podiumsdiskussion mit Jugendbischof Stephan Turnovszky und drei Fachfrauen der kirchlichen Jugendarbeit, „die ich viel lebendiger und prägnanter erlebt habe, als die Abschlussdiskussionen bei normalen Tagungen“, sagte Krieger. Diese Erfahrung wolle er „mitnehmen“ für künftige Pastoraltagungen.

Die Vorbereitung für die nun absolvierte 28. Tagung seien für das ÖPI aufwendiger gewesen als bei vorangegangenen. Er hoffe, so Krieger abschließend, dass die 29. Österreichische Pastoraltagung von 12. bis 14. Jänner 2023 „doch wieder in Präsenz stattfinden kann“. Deren Thema werde lauten „Den Menschen zuhören – dem Glauben Raum geben“ (Arbeitstitel). 

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