Österreichische Vertreterin bei Vorsynode der Jugendlichen im Vatikan

Portrait - Eva Wimmer

Wien, 13.03.2018. Von 19. bis 24. März treffen sich Jugendliche aus der ganzen Welt zur Vorsynode in Rom. Für Österreich mit dabei ist Eva Wimmer aus Oberösterreich.

„Für mich ist es eine Ehre, dass ich Österreich bei der Vorsynode vertreten darf. Die Vorsynode bietet eine gute Chance, dass Jugendliche in der Kirche gehört und ihre Anliegen wahrgenommen werden. Diese Chance möchte ich nützen und mich aktiv für die Jugendlichen einsetzen“, so Eva Wimmer.
Für ihre Teilnahme an der Vorsynode wurde die Oberösterreicherin von Jugendbischof Stefan Turnovszky nominiert.

Erwartungen an Vorsynode
Eine der Aufgaben der TeilnehmerInnen der Vorsynode wird es sein, ein Dokument zu verfassen, das als Diskussionsgrundlage in der Ordentlichen Versammlung der Bischofssynode zum Thema „Die Jugendlichen, der Glaube und die Berufungsunterscheidung“ dienen soll. In diesem Zusammenhang ist es der 20-jährigen Oberösterreicherin besonders wichtig, dass wirklich alle Jugendlichen und ihre Berufungen in den Blick genommen werden: „ Jeder junge Mensch soll seine Berufung finden und dazu braucht es die unterschiedlichsten Entscheidungshilfen und besonders Menschen und Institutionen, die Jugendlichen Orientierung und Begleitung anbieten. Hier reicht es nicht, innerhalb der Gemeinden oder der sakralen Gebäude gute Arbeit zu leisten. Die Kirche muss auf die Jugendlichen zugehen und ihre Lebenswelt besser in den Blick nehmen.“

Von der Vorsynode erwartet sich Eva Wimmer einen vielschichtigen Austausch: „Ich selbst habe einen Eindruck davon was in der katholischen Jugendarbeit in Österreich passiert, jedoch würde ich diesen gerne erweitern. Ich denke, dass die Erfahrungen der anderen VertreterInnen sehr hilfreich sein können für die eigene Jugendarbeit.“ Besonders freuen würde sie es, wenn Papst Franziskus persönlich die Vorsynode eröffnet und schließt.
Für die Synode im Oktober wünscht sich Eva Wimmer, dass ebenfalls Jugendliche zu den Sitzungsperioden eingeladen werden: „Es wäre ein gutes Zeichen der Bischofssynode an die Jugendlichen, dass ihre Interessen wirklich wahrgenommen werden und außerdem wäre es eine Sicherstellung, dass die Arbeitsschritte der Vorsynode umfassend in der Synode berücksichtigt werden“, meint sie abschließend.

Ehemalige Vorsitzende der Katholischen Jugend Oberösterreich
Eva Wimmer ist 20 Jahre alt und kommt aus Pichl bei Wels/Oberösterreich. Derzeit studiert sie in Graz an der Karl-Franzens-Universität katholische Fachtheologie. Vor dem Studium absolvierte Eva Wimmer in Linz die BAKIP des Schulvereins der Kreuzschwestern und schloss dort die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin mit der Zusatzausbildung zur Hortpädagogin ab. Von Oktober 2015 bis Oktober 2017 war sie in der Diözese Linz ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend.