Mehr zum Thema Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit kann als eine Form des ökologischen und ökonomischen Handelns verstanden werden, die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen vergleichbare oder bessere Lebensbedingungen sichern soll. Im Zentrum der Nachhaltigkeit stehen ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte (vgl. www.nachhaltigkeit.info 2015).

Nachhaltigkeit wird dabei immer als ganzheitlicher Prozess verstanden, das heißt, dass ökonomische Entscheidungen Auswirkungen haben auf die Art wie Familie gelebt wird und wie junge Menschen ihre Zukunft planen können. Ökologische Prozesse, wie der Rückgang der biologischen Vielfalt, haben Auswirkungen auf politische Entscheidungen, wie den Bau von Kraftwerken, die wiederum Energie für den Ausbau von Produktionsstätten und somit Arbeitsplätzen haben könnten. Bei Nachhaltigkeit geht es also darum, verschiedenen Bereiche des Lebens – Politik, Ökologie, Ökonomie, Soziales, Kultur, Religion – zusammenzudenken, um beständige und gerechte Lebens- und Zukunftsgestaltung zu ermöglichen.
Dementsprechend wird Nachhaltige Entwicklung mit dem Bild des Nachhaltigkeitsdreiecks dargestellt:

Politische Zielsetzung: SDGs (Sustainable Developement Goals)

2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen (UN) die sogenannten „Nachhaltigkeitsziele“. Sie vereinen 17 ökologische, soziale und wirtschaftliche Ziele und beinhalten jeweils auch Unterziele, die bis zum Jahr 2030 erreicht werden sollen. Sie wurden in einem breiten zweijährigen Prozess unter Einbeziehung der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft sowie der Privatwirtschaft entwickelt (vgl. Welthungerhilfe 2015).
Jetzt gilt es diese Ziele in den einzelnen Staaten durch konkrete politische Programme und Maßnahmen zu erreichen.

Die Katholische Jugend und Nachhaltigkeit

Die Katholische Jugend beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit Nachhaltigkeit in all seinen Dimensionen. 2012 haben wir damit begonnen, unser eigenes Handeln anhand selbst bestimmter Kriterien (Faire-KJ) nachhaltiger zu gestalten. Checklisten für die unterschiedlichen Arbeitsfelder (Veranstaltungsorganisation, Büroverpflegung, Erstellung von Druckwerken,…) wurden entwickelt und anhand dessen gestalten wir unsere internen Abläufe.
Bei der Bundeskonferenz 2017 verabschiedete die Katholische Jugend Österreich ein Positionspapier zu Nachhaltigkeit, welches 2018 um den Bereich der ökonomischen Nachhaltigkeit ergänzt wird.