Katholische Jugend fordert fairen Welthandel

Die Katholische Jugend Österreich unterstützt das Bündnis „TTIP STOPPEN“ und spricht sich für eine Umorientierung des Wirtschaftssystems aus. Aufruf zur Teilnahme am TTIP-Aktionstag am 18. April.

„Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden wir mit offenen Augen gegen die Wand fahren“, kritisiert Matthias Kreuzriegler, ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ), das derzeitige Wirtschaftssystem. „Freihandelsabkommen wie das derzeitig umstrittene TTIP haben zum Ziel, entsprechend dem vorherrschenden Wachstumsdogma, den internationalen Handel zu intensivieren und Arbeitsplätze zu schaffen. Gleichzeitig beinhaltet dieses Abkommen aber die Aushöhlung von Gesetzen zum ArbeitnehmerInnen- und Umweltschutz.“ Die Katholische Jugend Österreich sieht durch die vorherrschende Freihandelspolitik außerdem regionale Wirtschaftskreisläufe gefährdet und kleine Unternehmen aufgrund des Preiskampfes verdrängt. Darüber hinaus führt eine Ausweitung des internationalen Handels zur weiteren Verschmutzung von Klima und Meeren und zerstört die Umwelt.

„Diese negativen Auswirkungen werden vor allem die zukünftigen Generationen zu bewältigen haben. Und im konkreten Fall TTIP kommen noch weitere Probleme hinzu“, so Matthias Kreuzriegler. Vor allem die fehlende Transparenz bei Verhandlungen sowie das umstrittene Klagerecht für Konzerne sind der Katholischen Jugend ein Dorn im Auge.

Nachhaltigkeit und Fairness als Leitprinzip zukünftiger Wirtschaftsweise

„Die globale ökologische und ökonomische Krise, in der sich die Welt befindet, wirft Fragen auf, wie wir unser Leben und unsere Welt zukünftig gestalten möchten. Deshalb setzen wir uns für eine Umorientierung ein und fordern als Alternative zum freien Welthandel, den fairen Welthandel“, so Matthias Kreuzriegler.

Eine zukunftsfähige faire Wirtschaftsweise ist die Grundprämisse für eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen. „Gerade als Jugendorganisation ist uns das ein großes Anliegen“, meint der ehrenamtliche KJÖ-Vorsitzende.

Aufruf zur Teilnahme am TTIP-Aktionstag am 18. April

„Als Jugendorganisation wollen wir mitgestalten und Jugendliche befähigen, bei den Themen Umweltschutz, Entwicklungspolitik oder gerechte Arbeitswelt, lokale und globale Ungerechtigkeiten zu erkennen, diese kritisch zu reflektieren sowie Optionen für das eigene Handeln zu entwickeln. Der TTIP-Aktionstag am 18.4. bietet einen perfekten Anlass dafür und deshalb rufen wir alle Jugendlichen auf, sich bei Aktionen und Demonstrationen in 11 Städten österreichweit zu beteiligen“, so Matthias Kreuzriegler abschließend.

Mehr Informationen zum Bündnis TTIP unter www.ttip-stoppen.at