#advent2020 4.Advent

Jerusalema (Master KG feat. Nomcebo)

Adventseite „Sehnsucht“

Hier gibt es die Möglichkeit zur kreativen Auseinandersetzung mit dem Song von Master KG und dem Thema „Sehnsucht“. Einfach dieses pdf ausdrucken. Dann sich ein bisschen Zeit nehmen, eigene Gedanken zu den Impulsen & Fragen auf dem Blatt notieren und das Blatt selbst adventlich gestalten.

Impulstext zum Lied

Ein Zeichen weltweiter Verbundenheit

Das Jahr 2020 wird in die Geschichtsbücher weltweit eingehen als das Jahr der Corona-Pandemie, so viel steht fest. Aber werden gewaltige Probleme, Leid, Krankheit und Tod alles sein, woran man sich einmal erinnern wird? Das Lied „Jerusalema“ von Master KG und Nomcebo war weltweit erfolgreich (#jerusalemachallenge) und zeigt, dass es doch auch andere Facetten gibt, die dieses Jahr besonders machen. Jüngere und ältere Menschen aus den verschiedenen Erdteilen haben zu diesem Lied getanzt – ein besonderes Zeichen der globalen Verbundenheit und Solidarität.

Im Lied wird in der südafrikanischen Sprache Zulu die Stadt Jerusalem als spirituelle Heimat und Sehnsuchtsort besungen. Gleichzeitig ist das Lied auch eine Bitte um Gottes Schutz und Führung (im Liedtext: „beschütze mich, geh mit mir, lass mich hier nicht zurück“).

Die Stadt des Friedens

„Jerusalem“ bedeutet eigentlich „Stadt des Friedens“. Das klingt merkwürdig angesichts der anhaltenden religiösen und politischen Konflikte in dieser Stadt. Aber tatsächlich ist Jerusalem ein Ort, der Juden, Christen und Muslime auch verbindet. Jerusalem steht für die gemeinsame Sehnsucht nach Frieden und die gemeinsame Heimat bei Gott.

Für Christen ist Jerusalem ein Symbol der Hoffnung. Im „himmlischen Jerusalem“ (Offb 21), das heißt in der Gegenwart Gottes, wird es keine Not und kein Leid mehr geben. Aber dabei geht es nicht nur um eine ferne Zukunft. Gott will uns schon jetzt Frieden und Freude schenken.

In der Weihnachtserzählung hören wir, wie die Engel auf den Feldern singen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen“ (Lk 2,14) Sie singen, weil Jesus uns den Frieden Gottes bringt, der unser Herz erfüllen kann. Deshalb ist Weihnachten ein Fest des Friedens. Und gerade in dieser Zeit sind auch wir dazu aufgerufen, uns um Frieden zu bemühen, im Großen und im Kleinen. Denn Friede beginnt bei uns selbst und in unseren Familien.

Zeit der Sehnsucht

„Alles beginnt mit der Sehnsucht“ schreibt Nelly Sachs. Advent ist eine Zeit der Sehnsucht. Eine Zeit der Sehnsucht nach Frieden, nach Gerechtigkeit, nach Gemeinschaft, nach Freude und nach Gott. Wenn wir diese Sehnsucht wachsen lassen, dann liegt darin schon der Beginn von Friede, Gerechtigkeit, Gemeinschaft und Freude. Und wenn wir uns nach der Nähe Gottes sehnen, dann sind wir schon unterwegs zu ihm.

Impulsfragen:

  • Welche positiven Erinnerungen habe ich an das Jahr 2020?
  • Wonach sehne ich mich?
  • Wo und wie kann ich Frieden stiften?